Hier wird tägliche Bewegung ganz genau überwacht

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ANDORF (kpr). Als österreichweit erste Schule hat sich die Fachschule Andorf an einem ganz speziellen Bewegungsprojekt beteiligt: Eine Woche lang trugen die Schülerinnen der 1c-Klasse Aktivitätsmessgeräte mit selbstklebenden Elektroden auf ihrer Brust. Diese zeichnen die Herzfrequenz auf und wie oft und wie intensiv sich die Schülerinnen bewegen. Im Zusammenspiel mit Konzentrationsleistungstests sollen die Werte am Ende zeigen, wie sich Bewegung auf das Lernen und den Unterricht auswirkt. Nicht zum ersten Mal ist die FS Andorf Vorreiter was diese Thematik betrifft: "Seit über einem Jahr gibt es nun schon das Projekt 'Tägliche Bewegung' an unserer Schule", berichtet Turnlehrerin und oö. Fachkoordinatorin für Sport Anna Detschmann. "Mit den Aktivitätsmessgeräten wollen wir nun evaluieren, wie sich dieses Projekt auswirkt." Initiiert wurde das Ganze von der Pädagogischen Hochschule Oberösterreichs. Koordinator ist Martin Leitner: "Oft sitzen die Schüler den ganzen Tag, das ist fürs Lernen nicht optimal. Man muss den Unterricht anders gestalten. Dafür wollen wir die Datengrundlage liefern."
Rund um die Uhr waren die Aktivitätsmessgeräte an den Körpern der Schülerinnen befestigt. Nicht einmal beim Duschen oder Schwimmen nahmen sie sie ab. "Die Schülerinnen waren sehr tapfer. Es gab kein Jammern", erzählt Turnlehrerin Detschmann. An zwei Tagen der Projektwoche standen die Konzentrationstests an – und zwar je vier Mal. Mit dem Stundenplan der Schülerinnen ausgerüstet, wird vor allem die Auswertung dieser beiden Tage für Koordinator Leitner spannend: "Wenn sie vorher Sport hatten, sind sie konzentrierter", ist er sich sicher. 35 Messgeräte – ausgeborgt von der Universität Ulm – stehen der Fachschule derzeit zur Verfügung. Eines kostet rund 400 Euro. Nachdem sie der 1c-Klasse am Freitag abgenommen wurden, tragen sie derzeit die Schülerinnen der 1a. Mitte Juli werden die Ergebnisse der Messung feststehen.

Für Lernerfolg wichtig
Anna Detschmann und Martin Leitner sind sich sicher: Bewegung ist für den Lernerfolg unerlässlich. Sie hat zum einen psychosoziale Wirkung – "Könnte Bewegung in Medikamentenform abgegeben werden, würde sie jedem Depressiven verschrieben werden", sagt Leitner – und zum anderen hemmt sie Aggressionen.

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