Wirt z'Krena zu pachten
In Krena entsteht ein „Pop-up“-Wirtshaus

Norbert Gumpoltsberger und sein Team durften elf Jahre lang Gäste beim Wirt z'Krena empfangen. Jetzt sollen andere Wirte zum Zug kommen.
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  • Norbert Gumpoltsberger und sein Team durften elf Jahre lang Gäste beim Wirt z'Krena empfangen. Jetzt sollen andere Wirte zum Zug kommen.
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Wirt z'Krena für drei Monate zu pachten. Interessenten können sich bereits jederzeit bewerben.

ZELL AN DER PRAM. Mit 52 Jahren erfüllte sich Norbert Gumpoltsberger 2009 seinen Lebenstraum: Er eröffnete als fünfter Wirt den „Wirt z'Krena“ wieder. Nach elf Jahren stellte ihn die Corona-Krise jedoch vor eine Entscheidung und kurzerhand wurde innerfamiliär beschlossen, dass das Wirtshaus auch nach dem Lockdown nicht mehr geöffnet wird. Nun verpachtet er das Wirtshaus auf Zeit, wie er im Interview verrät.

Herr Gumpoltsberger, seit Sie vor einem Jahr das Wirtshaus geschlossen haben und in Pension gegangen sind, steht es zum Verkauf. Doch nun haben Sie eine andere Idee dafür gefunden – welche?
Gumpoltsberger: Ich habe mir gewünscht, dass wieder mehr Leben ins Wirtshaus kommt. Aus einer nächtlichen Eingebung heraus entstand dann die Idee: Der Wirt z'Krena soll zu einem „Wirtshaus auf Zeit“ umfunktioniert werden. Als ich mit meiner Tochter Cornelia darüber sprach, erzählte mir diese dann von dem Konzept des Pop-ups – ich hatte das vorher nicht gekannt.

Was genau kann man sich darunter vorstellen?
Ein sogenanntes Pop-up-Wirtshaus, das man für kurze Zeit pachten kann – in unserem Fall für drei Monate. Es gibt eine fixe Pacht von 2000 Euro pro Monat, in der sämtliche Betriebs- und Nebenkosten enthalten sind. Wer Interesse und ein Konzept hat, kann sich bereits jederzeit bei mir bewerben. Es sollte für mich in der Bewerbung nachvollziehbar sein, warum es genau mit jenen Bewerbern als Wirtsleute gut passen würde.

Warum sollte das jemand machen?
Ein riesengroßer Vorteil ist natürlich, dass die Fixkosten von Anfang an klar sind und nichts investiert werden muss. Vor Ort ist wirklich alles da, von der vollständigen Küche über das Kassensystem bis hin zur Schankanlage. Man muss sich nur noch um Personal und Einkauf kümmern. Im Prinzip braucht man nur die Brauerei anzurufen und kann starten (lacht). Ich begleite das Ganze außerdem im Hintergrund und stehe bei Bedarf für Ratschläge zur Verfügung. Im Vordergrund stehen aber ganz klar die neuen Wirtsleute.

Wie soll es danach weitergehen?
Es war nicht die ursprüngliche Intention, die Liegenschaft durch dieses Projekt zu verkaufen. Es geht eher darum, dass die Gastro aus dem durch die Pandemie bedingten Dornröschenschlaf erwacht und wieder mehr Leben in den Betrieb kommt. Es soll einfach jemandem die Chance gegeben werden, das auszuprobieren – Chancen öffnen immerhin Türen. Vielleicht funktioniert das Pop-up-Konzept so gut, dass nach dem ersten Pächter wieder für ein paar Monate ein neuer kommt, oder es findet sich wirklich jemand, der das Wirtshaus dann kaufen möchte. Ich bin für alles offen, solange unser Juwel bestehen bleibt. Viel schöner als beim Wirt z'Krena geht es ja fast nicht.

Zur Sache:
Der Wirt z'Krena in Zell ist ab sofort für drei Monate zu pachten. Interessenten können sich unter office@wirtzkrena.at oder 07764 20505 bewerben.

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