Vichtensteiner Kinderartikel-Basar
Kindersachen kriegen ein zweites Leben
Hinter Kinderartikelbasar Vichtenstein steckt ausgeklügeltes Verkaufssystem und viel Arbeit.
VICHTENSTEIN. Seit 2004 gibt es den Vichtensteiner Kinderbasar. 2015 übernahmen Tanja Haidinger und Martina Kramer federführend die Organisation, sie haben einen Kreis von etwa 25 Helferinnen, alles Mütter. Zweimal im Jahr, einmal im Frühling und im Herbst, findet er statt. "Bei unserem ersten Basar nach der Corona-Pause haben sie uns die Bude eingerannt", berichtet Tanja Haidinger. Rund 1.500 Artikel wechselten dort den Besitzer. Rund vier Monate zuvor starten die ersten Vorbereitungen: Es muss ein Termin gefunden, die Stockhalle reserviert und Flyer gedruckt werden. Am Verkaufswochenende braucht es dann jede Menge Biertischgarnituren, um Kindermode, Spielsachen, und Co. ansprechend präsentieren zu können. Für den Verkauf selbst haben die Vichtensteinerinnen ein ausgeklügeltes System.
Ausgeklügeltes System
Wer gebrauchte Kindersachen verkaufen will, muss nicht selbst an einem Stand stehen, sondern kann sie am Tag zuvor in einem Paket anliefern. Jeder Verkäufer bekommt seine eigene Nummer. "Die Sachen im Paket müssen vor der Abgabe mit der Verkaufsnummer und dem Preis beschildert sein", erklärt die dreifache Mutter. "Wir sortieren dann nach Gegenstand, Geschlecht und Größe. So haben unsere Basarbesucher einen schnelleren Überblick über alles, was angeboten wird." Am Samstagvormittag ist dann Großkampftag, die Besucher schlendern über den Basar. Für diesen Service bekommt das Verkaufsteam zehn Prozent des Umsatzes. Was nicht verkauft wird, bekommen die Besitzer im Paket zurück und es wird an Ora in Andorf weitergeben. Für den Verkaufsteam bekommt das Verkaufsteam zehn Prozent des Umsatzes. Ein Haufen Arbeit ist das Flohmarkt-Wochenende immer für die Organisatorinnen – doch der Einsatz für Familien lohnt sich:
"Damit das Zeug nicht auf dem Dachboden landet und Familien günstig einkaufen können – schließlich wird derzeit alles teurer", meint die Vichtensteinerin, die selbst für ihre Kinder fast nur Second-Hand kauft.
Auch der Nachhaltigkeitsgedanke spielt eine Rolle. Je länger Gegenstände sinnvoll genutzt werden, umso mehr schont das neben dem Geldbeutel auch die Umwelt. Was am liebsten gekauft wird, lasse sich so nicht sagen. "Manchmal haben wir zehn Fahrräder und es wird nur eines gekauft – manchmal gehen alle zehn weg. Was eben gerade gebraucht wird", meint Haidinger. Spielzeug und Klamotten gehen jedoch immer.
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