Leaderregionen Sauwald und Pramtal stehen vor möglicher "Zwangsehe"

Basteln an Zukunft der Region Pramtal: Hannes Schaurecker, Obmann Alois Selker.
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BEZIRK (ebd). Dass die Leaderregion Sauwald verhältnismäßig klein ist, könnte ihr nun zum Verhängnis werden. Denn das Land OÖ plant für jene Regionen mit weniger als 25.000 Einwohnern die Streichung eines eigenen Managements. Neben den "Sauwäldlern" würde das noch fünf weitere Regionen betreffen. Da aber die EU als erklärtes Leaderziel die Stärkung von Regionen mit Entwicklungsbedarf definiert hat, bleibt nun abzuwarten, wie es wirklich weitergehen wird. "Nächste Woche findet eine Konferenz auf Landesebene statt. Am 8. November gibt es eine Bundeskonferenz in der Steiermark. Hier wird es zu klären geben, welche Entscheidungsgrundlage letztendlich zum Tragen kommt", sagt der Obmann der Leaderregion Sauwald, Eduard Paminger.

Auf jeden Fall haben sich die sechs kleinen Regionen (Sauwald, Hausruck Nord, Mühlviertler-Alm, Regatta am Attersee, Mondseeland und Hansbergland) darauf verständigt, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um ihre Selbstständigkeit zu bewahren. "Wir wollen auch weiterhin die Entscheidungen selbst und vor Ort treffen", meint Paminger.
Auf die Frage, ob es die Leaderregion Sauwald 2014 noch geben wird, meinte er. "Wir werden alles daran setzen." Von einem Zusammenschluss mit der Region Pramtal will Paminger nichts wissen. "Denn der Regionalentwicklungsplan sieht im Pramtal anders aus als bei uns." Vielmehr sei für ihn ein Gemeinschaftsbüro denkbar – auch mit der Nachbar-Leaderregion Hausruck Nord – oder gar ein Büro für alle drei Regionen."

Region Pramtal plädiert für Eigenständigkeit

Die Verantwortlichen der Region Pramtal wünschen sich auf jeden Fall den Fortbestand der Sauwaldvereinigung. "Weil sich die Marke Sauwald längst etabliert hat und jeder für sich eigenständig bleiben sollte", sagt Geschäftsführer Johannes Schaurecker. Auch das Pramtal bastelt an seiner Zukunft. So haben die Verantwortlichen der 20 Pramtaler Gemeinden vergangenes Wochenende im Zuge einer Strategie-Klausur für die neue Förderperiode (2014 bis 2020) ein klares Bekenntnis zur Fortführung der Leaderregion abgegeben. "Von einem Aus haben sich die Verantwortlichen aus unserer Region damit klar verabschiedet", so Schaurecker.

Künftige Themen für die Pramtaler sollen aufgrund der demografischen Entwicklung im Dienstleistungssektor sowie im privaten Pflegebereich liegen. Fix ist, dass das Pramtal Energiemodellregion wird. Dafür soll noch heuer der Posten eines Energiebeauftragten geschaffen werden.

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