Standesamtlich heiraten
Mehr Flair im neuen Hochzeitssaal der Gemeinde Wernstein

Stefanie und Daniel Wiesner gaben sich in Wernstein im neu gestalteten Saal im Kulturhaus Alte Volksschule das Jawort.  | Foto: Reinhard Reiffinger / Lichtwerke Diersbach
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  • Stefanie und Daniel Wiesner gaben sich in Wernstein im neu gestalteten Saal im Kulturhaus Alte Volksschule das Jawort.
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Gemeinde Wernstein bietet Brautpaaren seit Mai standesamtliche Trauung in stilvollem Hochzeitssaal.

WERNSTEIN. Seit Mai gibt es in Wernstein die Möglichkeit, sich in einem etwas festlicheren Rahmen in einem Saal des Kulturhauses Alte Volksschule das Jawort zu geben. Das Gebäude gehört der Gemeinde und ist direkt gegenüber der Kirche. Drei Hochzeiten hat Standesbeamtin Irene Madl seither dort abgehalten.

"Zum einen werden standesamtliche Hochzeiten, gerade wenn keine kirchliche Hochzeit geplant ist, immer größer. Hier stoßen wir ab 30 Gästen im Gemeindeamt jedoch schon an unsere räumlichen Grenzen." Standesbeamtin Irene Madl

Zum anderen wollen viele Paare eben nicht mehr nur schnell am Standesamt den Papierkram erledigen, sondern auch diese Feier in einem würdigen Rahmen abhalten, so die Erfahrung der Standesbeamtin. Während der Generalsanierung der Volksschule waren im Kulturhaus Wernsteins Volksschüler untergebracht. Dabei entstand die Idee, die Räume auch zukünftig wieder sinnvoll nutzen zu wollen. Im Untergeschoss des Gebäudes ist eine Massagepraxis und das Gemeindearchiv untergebracht. "Ich möchte das Brautpaar abholen. Obwohl man eine gewisse Distanz einhalten möchte – ein paar Tränen vergieße ich selbst auch fast immer. Es ist wirklich ein wunderschöner Job", berichtet Irene Madl, die 2017 die Fortbildung zur Standesbeamtin machte.

Viel Persönliches wie Kennenlerngeschichte einbauen

Seit 2018 ist Wernstein beim Standesamtsverband Schärding, der viele der rechtlichen Vorprüfungen, wie die Ermittlung der Ehefähigkeit, übernimmt. Madl schreibt jede Rede für "ihre" Brautpaare selbst. Gerade beim Radfahren kommen ihr nach einem ersten Vorgespräch oft Geistesblitze. "Ein paar rechtliche Bausteine müssen enthalten sein. Doch ansonsten versuche ich, viel Persönliches einzubauen. Wie hat man sich kennengelernt, gibt es gemeinsame Hobbys? Wie sah der Heiratsantrag aus?", erzählt die Wernsteinerin. "Oder auch, was man an dem anderen schätzt – gerade das sorgt bei dem anderen oft für Gänsehaut am Hochzeitstag, weil man es sich doch nicht ständig sagt."

Bräutigam war "sogar nervöser als beim Preisfischen"

Beim Jawort muss die Standesbeamtin jedoch streng sein, da braucht es ein klar bekundetes Ja. Immer wieder gibt's besondere Momente: So zum Beispiel ein Brautpaar, das nur in Begleitung der beiden Kinder und des Familienhundes den Bund fürs Leben geschlossen hat. "Das hat sich fast angefühlt wie Weihnachten." Oder das Paar aus Pocking, das unbedingt in Wernstein heiraten wollte, weil es beim ersten Date dort Rad gefahren ist. Oder ein gestandener Bräutigam, der zu seiner eigenen Überraschung dann doch etwas Lampenfieber hatte: "Da war ich jetzt ganz schön nervös – sogar nervöser als beim Preisfischen", gestand der Frischvermählte der Standesbeamtin. Mai und Juni sind weiterhin die beliebtesten Monate für einen Termin, doch auch Winterhochzeiten werden angesagter. Auch an einem schönen Datum oder am Jahrestag wird gern geheiratet. Möglich ist das in Wernstein von Montag bis Samstag nach Absprache mit den Standesbeamten – nur am Sonntag kann man nicht heiraten.

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