Publikation in Planung: Der "vergessene Maler" aus Schärding
Der Maler Max Hirschenauer ist über die Grenzen Schärdings kaum bekannt – Andrea Sedelmaier will das mit ihrer Masterarbeit ändern.
SCHÄRDING (bich). Max Hirschenauer war ein Schärdinger Landschafts- und Genremaler, der dem Spätimpressionismus zugeordnet wird. Im Gegensatz zu seinem Freund Alfons Walde oder dem Wernsteiner Alfred Kubin schaffte er es jedoch nie, auch außerhalb seines unmittelbaren Wirkungskreises Berühmtheit zu erlangen. "Über Hirschenauer gibt es kaum Publikationen und nur wenige kennen ihn. Dabei sind seine Werke in bekannten Museen ausgestellt – unter anderem im Lentos oder im Nordico Stadtmuseum Linz. Er verdient es, Beachtung als Künstler zu finden", ist Andrea Sedelmaier überzeugt. Deshalb ist es ihr ein besonderes Anliegen – auch als Schärdingerin – diesem "vergessenen" Maler durch ihre Masterarbeit über "Spätimpressionismus in Oberösterreich" Raum im kunsthistorischen Kontext zu geben. Wenn möglich soll auch eine Publikation entstehen – "wenn das Material es hergibt".
In ihrer Arbeit will sie sein Schaffen und das zweier anderer OÖ. Maler, Demeter Koko und Anton Lutz, mit jenem von französischen Impressionisten vergleichen. Da der Fundus an Informationen, Dokumenten und Bildern, die es von und über Max Hirschenauer gibt, jedoch sehr klein ist, bittet die Kunsthistorikerin die Schärdinger um Hilfe. "Vor allem von seinen letzten Jahren ist wenig bekannt. Ich weiß etwa, dass er nach dem Krieg sein Geld verloren hatte, deshalb oft mit Bildern zahlte, und dass er bei seiner Lebensgefährtin in der Wernsteinerstraße lebte. Aber sonst ...", erzählt Sedelmaier.
Aufruf: Suche Dokumente
Für ihre wissenschaftliche Arbeit sucht Andrea Sedelmaier Informationen, Dokumente und Bilder zu den Malern Max Hirschenauer und Demeter Koko. "Ich interessiere mich für alles, was mit den beiden Malern in Zusammenhang steht. Auch Geschichten oder Anekdoten über Hirschenauer sind von Interesse. Die Bereitstellung des Materials wird selbstverständlich vertraulich behandelt. Email: a.sedelmaier@aon.at, Tel.: 0676-6311764.
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