Regionen-Hochzeit: Sauwald und Pramtal

SIGHARTING (raa). "Ab dem Zeitpunkt der Trauung wird ein gemeinsamer Weg begangen", so beschreibt Alois Selker, Obmann des Regionalverbands Sauwald-Pramtal das neue Dreamteam und die Ziele der beiden Regionen für die Zukunft.

Als "Mitgift" stehen den "Frischvermählten" 2,79 Millionen Euro zur Verfügung, die bis zum Jahr 2023 in die verschiedensten gemeinsamen Projekte fließen sollen. In der neuen Leader-Region finden sich 30 Gemeinden aus den Bezirken Schärding und Ried. Insgesamt leben in dieser Region über 55.000 Menschen. Nicht mit von der Partie sind St. Florian und Riedau, die sich, wenn auch knapp, gegen die Zusammenarbeit im Regionsverband entschieden haben. "Die Regionen wachsen und gehören schon zusammen", ist sich Obmann-Stellvertreter Herbert Strasser sicher. Man spricht von einem harmonischen Zusammenschluss. "Jetzt geht's darum, es auf die Füße zu stellen", so Geschäftsführer Johannes Karrer.

Wie erfolgreich eine Leader-Region sein kann, hat der Sauwald schon als "Single" bewiesen. "Wir haben 6.000 Euro investiert und 90.000 haben wir uns geholt", schwärmt Strasser. In der Tat, der Baumkronenweg, das Seminarzentrum Wesenufer und viele weitere Projekte wären ohne die Finanzhilfe aus dem Leader-Topf kaum denkbar gewesen.

In den kommenden Projekten will man die Jugend beteiligen, die regionale Wertschöpfung vorantreiben, Kultur und Natur fördern und das Gemeinwohl stärken.
Projektideen können beim Leader-Team eingereicht werden. Bewerber erhalten Hilfestellung und Beratung, ehe es in eine Vorprüfung des fertigen Konzepts geht. Die Umsetzung, so ist sich Karrer sicher, kann bei positivem Bescheid relativ schnell über die Bühne gehen. "Die Ideen aus der Sauwald-Pramtal Region bringen wie ein Zündfunke den Motor der Region in Bewegung", so Selker. Wie in einer guten Ehe sind dabei aber immer neue Funken notwendig, um den Motor am Laufen zu halten.