Philipp Feichtinger
Riedauer entwickelte Kartenset zur Bewältigung von Wut oder Trauer

Der Riedauer Philipp Feichtinger mit seinem Kartenset "Liebevoll getröstet".  | Foto: Feichtinger
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Philipp Feichtinger entwickelte ein Kartenset, das bei der Bewältigung von negativen Emotionen helfen soll.

RIEDAU. Wie der Tod seiner Mutter das Kartenset inspirierte und warum negative Emotionen in unserer Gesellschaft kaum Platz haben, verrät er im Interview.

Warum haben Sie sich mit Tod und Trauer auseinandergesetzt?

Durch den plötzlichen und tragischen Tod meiner geliebten Mama im letzten November wurde mein Leben und das meiner Familie völlig auf den Kopf gestellt. Dieser tiefe Schmerz führte mir vor Augen, wie schnell das Leben vorbei sein kann. Als jüngerer Mensch regt das doch an, über sich und sein Leben nachzudenken. Meine Mutter hat 40 Jahre lang als Sonderschullehrerin Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen so viel gegeben – jetzt kann sie nicht einmal mehr ihre wohlverdiente Pension genießen. Wir nehmen das Leben und jeden Tag viel zu selbstverständlich. Tod und Sterben sind zwar natürliche Abläufe, zeigen uns aber, was wirklich zählt und machen demütig. Darin liegt meiner Meinung nach auch die große Chance.

Wie kam es zur Idee, ein eigenes Kartenset zu entwickeln?

Für mich war die Entwicklung mit meinem Co-Autor Abbas Schirmohammadi ein wichtiger Teil des Trauerprozesses. Ich habe es daher meiner Mutter gewidmet und hoffe, dass sie auf diesem Weg noch einmal Gutes tun kann. Ein Kartenset schien mir der effektivste Weg, mit der eigenen Trauer mal mehr, mal weniger aktiv umzugehen und selbst zu bestimmen, was mich persönlich gerade tröstet. Das Set ist in drei Kategorien aufgeschlüsselt: die akute Schockphase, die intensive Trauerphase und die langfristige Heilungsphase.

Sie sagen, dieses Kartenset kann helfen, negative Gefühle wie Trauer, Sehnsucht, Wut, Bitterkeit oder Ohnmacht in positive Gefühle umzuwandeln – inwiefern?
Eines vorweg: Das Kartenset ersetzt keine therapeutischen oder medizinischen Methoden. Es soll unterstützen und Betroffenen helfen, Zugang zu ihrer Trauer zu finden. Dann wird es auch leichter, die durch den Verlust aufkommenden Gefühle bewusster wahrzunehmen, anzuerkennen und loszulassen. Dabei helfen vielfältige Techniken wie Gebete, interaktive Atem- oder Körperübungen, Meditationen, Visualisierungen und Rituale. Wenn Trauernde erkennen, dass ihre Liebe zu den Verstorbenen den Tod überdauert und sie durch ihren bewussten Umgang ein anderes Verständnis entwickeln, dann können sich auch Gefühle verändern.

Gibt es in unserer Gesellschaft einen zu großen Hype um positive Gefühle? Bzw. können wir nur schwer mit negativen umgehen?
Ja, das denke ich durchaus. Das ist auch mit ein Grund, warum ich mich dieses Tabu-Themas angenommen habe, weil Medien, Wirtschaft und Politik doch sehr deutlich die schönen Seiten des Lebens herausstreichen. Das Motto "Höher, schneller, besser" lässt kaum Spielraum für die scheinbar negativen Dinge, die uns im gleichen Maße betreffen. Leider hat unsere moderne Gesellschaft im Gegensatz zu alten Völkern keine Trauerkultur entwickelt. Trauer lenkt den Fokus jedoch auf negative Gefühle, die schmerzen und unliebsame Erfahrungen in Erinnerung rufen. Wegschieben scheint einfach – doch irgendwann wird der mitgeschleppte Rucksack zu schwer und reißt.

Sie haben eine Praxis für Humanenergetik – was kann man sich darunter vorstellen?

Ziel meiner täglichen Arbeit ist es, Menschen zu befähigen, sich selbst zu helfen. Ich kann nur Impulse geben, sehe aber immer wieder, dass ein Grundstein für nachhaltiges Wohlbefinden Entspannung ist. Daher sind Entspannungsmethoden einer meiner Schwerpunkte. Dazu ergänzend setze ich auch Methoden der Energiearbeit, verschiedene Klangschalen und Bioresonanz ein. Techniken aus dem Mentaltraining oder der Hypnose sollen dazu beitragen, mentale Stärke zu gewinnen. Ich möchte Menschen unterstützen, Verständnis über sich und ihr Leben gewinnen.

Wer sich für das Kartenset "Liebevoll getröstet" interessiert – hier kann man es bestellen.

Der Riedauer Philipp Feichtinger mit seinem Kartenset "Liebevoll getröstet".  | Foto: Feichtinger
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