Brigitte Reisinger

"Schüler geben uns positive Rückmeldung"

Das Gymnasium Schärding feiert heuer 75-jähriges Bestehen mit zahlreichen Events.

SCHÄRDING (juk). Direktorin Brigitte Reisinger spricht über die Entwicklung der Schule.

Was ist von der Gründung des Gymnasiums Schärding bekannt?
Das Bundesgymnasium Schärding ist 1945 aus einer Elterninitiative hervorgegangen. Eine Gruppe von Eltern hatte einen eigenen Verein mit dem Ziel gegründet, ein Gymnasium in der Region zu schaffen. Unterrichtet wurden die ersten 176 Schüler zunächst im alten Kolpinghaus. Bereits 1948 wurde das Privatrealgymnasium in ein Bundesrealgymnasium umgewandelt. 1956 erfolgte die Grundsteinlegung für den Neubau auf dem sogenannten Baumgartnerfeld. 
Heute sind wir die größte Bildungseinrichtung im Bezirk.

Wie viele Schüler sind derzeit am Gymnasium Schärding?
788 Schüler, aufgeteilt auf 33 Klassen. Sie werden von 80 Lehrern unterrichtet.

Was waren Meilensteine in der Entwicklung der Schule?
Ziel einer AHS und damit auch des BG/BRG/BORG Schärding ist es, den Schülern durch eine fundierte Allgemeinbildung mit Schwerpunkten in den Sprachen, Naturwissenschaften und im Sozialen eine gute Grundlage fürs Leben mitzugeben. Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung sind ebenfalls wesentlich. Um dieses Ziel zu garantieren, gibt es Adaptierungen in den Unterrichtsfächern, wie zum Beispiel seit 20 Jahren das Pflichtfach Informatik, das Pflichtfach Projektmanagement, Spanisch als Alternative zu Latein in der 3. Klasse und Methodenvielfalt in der Unterrichtsvermittlung.

Was sehen Sie als größte Herausforderung unserer Zeit?
Wir leben in einer sich rasch verändernden Zeit. Informationen sind via Smartphone und Internet jederzeit verfügbar. Konzentriert zu arbeiten, sich vertieft mit Themen zu beschäftigen, eigene Positionen zu beziehen ist für Schüler eine große Herausforderung. Zudem spielen Themen wie Eigenverantwortung, Benehmen, Umgang mit Schwächeren oder auch Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle für uns.

Wie wird das Schuljubiläum gefeiert?
Das Jubiläum wird ausgiebig mit verschiedenen größeren und kleineren Veranstaltungen zelebriert. Die erste wird am 18. April die Enthüllung eines Kunstwerkes am Schärdinger Stadtplatz sein, das Lehrer und Schüler unserer Schule gestaltet haben. Der Festakt ist für den 15. Oktober geplant. Am 22. November finden die Festlichkeiten mit einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche ihren Abschluss.

Welche Rückmeldung bekommen Sie von „Ehemaligen“?
Viele Ehemalige nutzen ein Maturajubiläum, um auch in ihrer alten Schule vorbeizuschauen. Für mich ist es immer wieder schön und es erfüllt mich auch mit Stolz, was aus unseren Schulabgängern geworden ist, beispielsweise international anerkannte Wissenschaftler, Top-Ärzte, Spitzenmanager und vieles mehr. Manche Absolventen nutzen den Tag der offenen Tür, Gymball oder Schuleröffnungsgottesdienst und besuchen ehemalige Lehrer. Von den weitaus meisten bekommen wir positive Rückmeldung im Sinne von "Wir waren gut vorbereitet" und dass es eine sehr prägende Zeit war.

Jubiläumsjahr:

• 17. April: Enthüllung eines Kunstwerks am Schärdinger Stadplatz, abends Lesung mit Bernhard Flieher plus musikalische Umrahmung von Schülern von Schulband und Vokal-BORG-Klassen
• 1. Juli: Charitylauf an der Ponyweide für Partnerschule
• 2. Oktober: Konzert von Absolventen
• 3. bis 25. Oktober: Ausstellung von Absolventen in der Kubingalerie Wernstein
• 15. Oktober: Festakt und Schulfest
• 21. November: Absolventen-Tag mit Sektempfang, Schulinfos und -führungen
• 22. November: Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche Schärding