Vorzeigeprojekt
"Taufkirchen Mobil" steigt von E-Auto auf Verbrenner um

Die Pioniere von „Taufkirchen Mobil“. Von rechts Bürgermeister Paul Freund, Sozialdienstgruppen Leiterin Maria Gruber und Vereinsvorstand Wolfgang Schlick vor dem neuen Dienstfahrzeug. | Foto: Gruber/Taufkirchen-Mobil
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"Taufkirchen Mobil" transportiert seit 2019 Bürger mit E-Auto. Doch nun wird auf Diesel umgestellt – und das kommt nicht von ungefähr.

TAUFKIRCHEN/PRAM. Als Grund nannten die Verantwortlichen, dass gerade im Winter das E-Auto den Fahrern große Probleme mit der Reichweite beschert hatte. Dem sozialen Fahrdienst tut dies aber keinen Abbruch, sondern ganz im Gegenteil. Das Angebot, das sich seit August 2019 an alle Taufkirchner richtet, bietet unabhängige Mobilität und erfreut sich großer Beliebtheit. So absolvieren die aktuell 38 ehrenamtlichen Fahrer im Jahr knapp 2000 Fahrten. Dafür legen sie fast 42.000 Kilometer zurück. "Hauptsächlich werden von den monatlich rund 200 Fahrgästen Fahrten zum Arzt, Apotheke, Bahnhof, zu Therapien, sozialen Einrichtungen, zum Einkaufen oder auch zu Stammtischen gebucht", so die Organisatoren. Ins Leben gerufen wurde das Vorzeigeprojekt vor fünf Jahren von Maria Gruber, die Leiterin der örtlichen Sozialdienstgruppe sowie Bürgermeister Paul Freund.

Mitgliedschaft notwendig

Voraussetzung für die Nutzung des einmaligen Angebotes ist die Vereinsmitgliedschaft. Dann werden die Mitglieder von zu Hause abgeholt, zum Ziel gebracht und wieder nach Hause transportiert. Täglich werden bis zu 180 Kilometer gefahren. Angeboten wird die Serviceleistung von Montag bis Freitag, jeweils von 7 bis 18 Uhr. Arzttermine werden bereits telefonisch vorgebucht. Was den Mitgliedsbeitrag betrifft, zahlen Einzelpersonen 8 Euro, Ehepaare 10 Euro und Familien 16 Euro pro Monat. Der Verein hat momentan 170 Mitglieder. Gerade dadurch entsteht ein steigender Bedarf an Fahrten. Menschen, die sich bei diesem sozialen Dienst im Sinne der Gemeinschaft als Fahrer einbringen wollen, können sich bei Obmann Wolfgang Schlick unter der Tel. Nr. 0676/9330162 oder bei Maria Gruber unter der Tel. Nr. 0664/88583821 melden. Um das Teamleben zu fördern, treffen sich die engagierten Chauffeure monatlich zu einem#%gemütlichen „Fahrerstammtisch“ im Gasthaus Stadler. Vereinsobmann Wolfgang Schlick ist stolz auf sein aktives Team.

Fahrerstammtisch

"Das beispielgebende Projekt in Taufkirchen zeigt, was alles möglich ist. Was wäre denn eine Gemeinde ohne engagierte Bürger? Nicht viel wert. Immer wieder ragen Menschen heraus, ohne die das Leben – in diesem konkreten Fall das soziale und menschliche Leben, um einiges ärmer wäre." Übrigens: Finanzielle Unterstützung erhält "Taufkirchen Mobil" auch von der Gemeinde mit einer entsprechenden Vereinsförderung. Zudem wurde das Vorzeigeprojekt bereits zweimal ausgezeichnet.

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