Interview
"Werd mich einfach in Arbeit hineinstürzen"

Die neue Leiterin des Schärdinger Tourismusvereins, Sara Schneider, freut sich auf die neue Herausforderung. | Foto: Schneider
3Bilder
  • Die neue Leiterin des Schärdinger Tourismusvereins, Sara Schneider, freut sich auf die neue Herausforderung.
  • Foto: Schneider
  • hochgeladen von David Ebner

Sara Schneider übernimmt mit 1. September Leitung des Tourismusvereins. Doch was treibt sie an?

SCHÄRDING (ebd). Darüber spricht die 29-Jährige im Interview. Ebenso, wo sie die größten Herausforderungen sieht und welche Packages künftig geschnürt werden.

Sie werden ja am 1. September die Leitung des Tourismusvereins übernehmen. Wie bereiten Sie sich da gerade darauf vor?
Schneider: Da ich mich nicht nur auf die Leitung des Tourismusvereins in Schärding, sondern gleichzeitig auch auf meine Masterprüfung an der Universität Salzburg am 27. Juli vorbereiten musste, kam bei mir so Einiges zusammen. Ich hatte das große Glück in den vergangenen zwei Monaten vollste Unterstützung von der aktuellen Büroleiterin Sandra Kobleder zu bekommen. Zusätzlich kann ich mich auch auf unsere fünf Vorstandsmitglieder – Obmann Franz Rathwallner, Obmann-Stellvertreter Stefan Schneebauer, Kapitän Manfred Schaurecker, Günter Unger und Gerold Schneebauer – verlassen, die immer ein offenes Ohr für meine Anliegen haben. Da wir als Tourismusverein zum Tourismusverband Donau OÖ gehören, ist deren Regionalmanagerin Bettina Berndorfer, die selbst viele Jahre die touristischen Agenden in Schärding innehatte, eine große Unterstützung für mich. Natürlich versuchen wir auch eng mit der Stadtgemeinde Schärding und dem Stadtmarketing zusammenzuarbeiten, da wir das gemeinsame Ziel Schärding bestmöglichst zu präsentieren verfolgen. Da zur Zeit sehr viele verschiedene neue Herausforderungen auf mich zukommen, versuche ich alles step-by-step zu erledigen. Es sind große Fußstapfen in die ich trete und es wird gewiss schwierig als Neuling diese auszufüllen. Was mich sehr freut ist, dass ich ab 3. August die Unterstützung von Lorena Zachbauer erhalte, die ihre Lehrstelle bei uns im Tourismusbüro antritt. Insgesamt kann ich also sagen, dass ich mich einfach in die Arbeit hineinstürze und mit Hilfe der genannten Personen versuche alles bestmöglich zu erledigen.

Auf was freuen Sie sich am meisten?
Ich freue mich auf die Aufgabe, Schärding im touristischen Bereich vertreten zu dürfen und unseren Gästen ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm, wie etwa eine entspannte Schifffahrt durch die Innauen an Bord der MS Schärding, eine Rätseljagd entlang des Themenweges „Via Scardinga“ oder eine interessante Führung durch die malerische Altstadt organisieren zu dürfen. In enger Zusammenarbeit mit unseren Schärdinger Unterkunftsbetrieben freue ich mich außerdem verschiedenste Urlaubs-Packages zusammenzustellen, um unseren Gästen Ihren Aufenthalt so unvergesslich wie möglich zu gestalten.

Sie sind ja gebürtige Nußbacherin. Was reizt Sie an dieser Aufgabe in Schärding?

Da ich mich als junges Mädchen dazu entschlossen habe, die Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus in Bad Leonfelden zu besuchen, bin ich schon früh mit dem Tourismus an sich in Kontakt gekommen. An der Aufgabe im Tourismusverein reizt mich, dass ich alles was ich damals theoretisch in der Schule und später während meines Studiums in der Kulturstadt Salzburg gelernt habe jetzt in die Praxis umsetzen kann. Mich hat es der Liebe wegen nach Schärding verschlagen, was die Arbeit hier in der Stadt umso schöner macht. Es ist ein Privileg sein Privat- und Berufsleben in ein und derselben Stadt führen zu dürfen. Meine Wurzeln sind bei meinen Eltern in Nußbach, wo ich auch am Wochenende oft gerne mal hinfahre.

Sie haben gerade dein Masterstudium in Kultur- und Literaturwissenschaften abgeschlossen. Wie sehr hilft Ihnen das Studium bei Ihrer neuen Aufgabe?
Im Zuge meines Studiums hatte ich sehr viel mit Sprachen und fremden Kulturen zu tun. Dennoch habe ich aber auch die Möglichkeit erhalten an diversen kulturellen Veranstaltungen in Salzburg teilzunehmen – etwa an den Salzburger Festspielen, Lesungen im Künstlerhaus oder Vorstellungen im Salzburger Landestheater. Dabei habe ich viel über deren Organisation erfahren. Was mir allerdings am meisten im neuen Job helfen wird, war mit Sicherheit meine Tätigkeit in der Studienvertretung der Universität. Dort waren meine Aufgaben vor allem die Beratung von und Informationsweitergabe an Studierende, die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, die Arbeit in verschiedenen Gremien sowie die Planung und Protokollierung von Sitzungen oder auch das Entwerfen und Gestalten von Broschüren beinhaltet haben.

Was taugt Ihnen an Schärding?
Wenn ich über den Schärdinger Stadtplatz laufe fühle ich mich wie im Urlaub – das charmante Flair der barocken Häuser und die netten Lokale verzaubern mich immer wieder. Ein Spaziergang an der Innlände erinnert fast ein bisschen ans Meer und hilft mir dabei nach einem stressigen Arbeitstag runterzukommen. Ein weiterer Grund warum ich Schärding sehr gerne mag ist, dass immer was los ist. Ob lässige Open-Air Events im Schlosspark oder Feste und Märkte am Stadtplatz – in Schärding wird einem nie langweilig.

Gibt es einen Lieblingsplatz in der Barockstadt?
Einer meiner liebsten Plätze der Stadt ist einerseits der Stadtplatz selbst, vor allem während des Antikmarktes, weil einfach was passiert und sich alles dort abspielt, und andererseits auch der komplett gegensätzliche ruhige Schlosspark, wo man beim Blick auf den Inn Energie tanken und die absolute Ruhe genießen kann.

Wie würden Sie jemanden, der Schärding nicht kennt, mit einem Satz beschreiben?
Schärding ist eine Stadt die offen und lebensfroh ist, und alle Zielgruppen anspricht – von Familien mit Kindern, über Reisegruppen und Shopaholics bis hin zu Erholungssuchenden und Feinschmeckern. Bei uns ist aufgrund unseres reichhaltigen Angebots für jeden das Richtige dabei.

Warum sollte man die Barockstadt unbedingt mal besucht haben?
Weil unsere Stadt Groß und Klein verzaubert und mit ihren romantischen Gässchen und der traumhaften Lage am Inn ein unvergleichbares Ambiente aufweist.

Was fehlt Ihrer Meinung nach?
Da Schärding bereits ein sehr ansprechendes Angebot in der Stadt vorweisen kann – ob nun im Frühling die zahlreichen Märkte, im Sommer die Veranstaltungen oder im Winter die Lichtspiele – sind wir schon recht gut aufgestellt. Natürlich darf man nicht nachlassen und sich auf dem bereits Geschaffenen ausruhen. Man muss schon dranbleiben und bestehende Angebote attraktiv halten oder auch neue Ideen einbringen und verwirklichen. Wir bieten bereits verschiedenste Packages für Urlauber an, die wir bestimmt in Zukunft auch noch erweitern können.

Gibt es Projekte oder Ideen, die Sie unbedingt umsetzen möchten?
Ich bin jetzt erst zwei Monate beim Tourismus in Schärding dabei und arbeite mich zur Zeit noch ein. Trotzdem gibt es natürlich verschiedene Ideen, die ich gerne umsetzen möchte. Da der Kurzurlaub in Österreich gerade sehr im Trend liegt und auch schon die Packages „Radgenuss am Fluss“, „Kurz mal weg“ oder „Heiße Tage für Familien“ sehr gut angenommen wurden, werden wir für den Winter auch ein passendes Package schnüren, das Schärding unseren Gästen bestmöglich präsentiert.

Wo sehen Sie sich und die Stadt in drei Jahren?
Ich hoffe, dass ich in drei Jahren stolz auf die Arbeit im Tourismusverein in Schärding zurückblicken kann und auch dann noch hier an meinem Schreibtisch sitze und weitere Projekte in Angriff nehmen darf. Die Stadt Schärding sehe ich so, wie sie auch jetzt schon ist – als schönste Barockstadt Österreichs, die es Wert ist, ihr mal einen Besuch abzustatten.

Steckbrief

Geburtsdatum: 21.11.1990
Wohnort: Schärding
Familienstand: ledig in einer Beziehung
Werdegang: VS Nußbach, HS Wartberg/Krems, HLT für Tourismus in Bad Leonfelden, Universität Salzburg
Vorbild: Meine Vorbilder sind einerseits mein Freund Lukas, der wirklich sehr ehrgeizig an Dinge herangeht, und auch meine Eltern, die mir wichtige Werte fürs Leben mitgegeben haben und mir beigebracht haben, immer ich selbst zu bleiben.
Lieblingsessen: Fisch, Steak und natürlich der Gemüseeintopf von Mama
Lieblingsgetränk: Soda-Zitrone, Gelber Muskateller, Cosmopolitan
Lebensmotto: „If we wait until we are ready, we will be waiting for the rest of our lives”. (Lemony Snicket)

Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schärding auf MeinBezirk.at/Schärding

Neuigkeiten aus Schärding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Schärding auf Facebook: MeinBezirk.at/Schärding - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schärding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.