Bezirk Schärding
Wildfleisch gibt's bei Jägern in den Gemeinden

- In der traditionellen Küche ist Wildbret seit Jahrhunderten fest verankert. Gerichte wie Hirschgulasch, Rehbraten oder Wildschweinragout sind Klassiker. Doch auch junge Köche entdecken Wildbret neu und kreieren innovative Gerichte.
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Im Herbst ist die klassische Wildbret-Zeit. Saftiges Reh- und Hirschfleisch oder Hase kann auch beim Jäger vor Ort gekauft werden.
BEZIRK SCHÄRDING. Wildbret, wie der Jäger das Wildfleisch bezeichnet, hat eine lange Tradition in der Küche und wird heute mehr denn je geschätzt. Gerichte wie Hirschgulasch, Rehbraten oder Wildschweinragout sind Klassiker, die in der Herbst- und Winterzeit gerne zubereitet werden. Doch auch junge Köche und moderne Restaurants entdecken Wildbret neu und kreieren innovative Gerichte, die die Vielseitigkeit und den besonderen Geschmack des Fleischs hervorheben. Ob als zartes Carpaccio, würzigen Burger oder exotisches Curry – die Möglichkeiten sind vielfältig.

- Franz Stadler aus Freinberg ist Bezirksjägermeister in Schärding. Er weiß: Von den Jägern wird nur hochwertiges Wildfleisch verkauft.
- Foto: Monika Stadler
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Wildbret ist gesünder als anderes Fleisch
Dabei punktet Wildbret nicht nur geschmacklich, sondern auch ökologisch und gesundheitlich, sagt Bezirksjägermeister Franz Stadler und führt dazu weiter aus: "Einer der größten Vorteile von Wildbret ist seine Nachhaltigkeit. Wildtiere leben frei in der Natur und versorgen sich in ihrem natürlichen Lebensraum selbst. Die Jagd auf Wildtiere erfolgt in Österreich streng reguliert und kontrolliert. Jagdquoten werden festgelegt, um die Bestände zu regulieren und ein gesundes Ökosystem zu gewährleisten", so Stadler.
Außerdem sei Wildbret gesund, da es magerer als herkömmliche Fleischsorten sei, erläutert der Bezirksjägermeister. Neben dem geringeren Fettanteil sei der hohe Proteingehalt und das hohe Maß an Spurenelementen wie Eisen, Zink und B-Vitaminen ein weiterer Pluspunkt. "Wildbret enthält zudem weniger Cholesterin", weiß Stadler.
Jagdleiter im Ort kontaktieren
Die wachsende Beliebtheit von Wildbret spiegelt sich auch in der steigenden Nachfrage wider. Bei fast allen Jagdgesellschaften des Bezirks Schärding kann Wildbret vom heimischen Reh nahezu das ganze Jahr – solange der Vorrat reicht – und im Herbst auch Feldhase und Fasan, bezogen werden. Wer sich sein Wild direkt beim Jäger holen will, kontaktiert einfach den zuständigen Jagdleiter im eigenen Wohnort. Wer nicht weiß, wer das ist, fragt am besten auf der Gemeinde nach. "Der Ab-Hof-Verkauf wird in jedem Ort etwas anders gehandhabt, je nachdem, wie das der dafür zuständige Jäger machen will", informiert der Waidmann.


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