Fit und G'sund
Zahlreiche Aktivitäten der Gesunden Gemeinden im Bezirk Schärding

Besonders stolz ist die Gesunde Gemeinde St. Willibald auf die alle zwei Jahre stattfindenden Fahrradausflüge, die von der Bevölkerung sehr gut angenommen werden. | Foto: Gesunde Gemeinde St. Willibald
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  • Besonders stolz ist die Gesunde Gemeinde St. Willibald auf die alle zwei Jahre stattfindenden Fahrradausflüge, die von der Bevölkerung sehr gut angenommen werden.
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Gesunde Jause, Yoga, Radausflüge, Wanderungen, Vorträge – Gemeinden sind in Sachen Gesundheit vielfältig aktiv.

BEZIRK SCHÄRDING. Alle 30 Gemeinden im Bezirk Schärding sind mittlerweile Gesunde Gemeinden. Erst im Dezember erhielten fünf Schärding Kommunen – Münzkirchen, St. Florian am Inn, St. Willibald, Suben und Waldkirchen am Wesen – das Qualitätszertifikat "Gesundheitsförderung auf hohem Niveau". Mit unterschiedlichen Angeboten wollen sie das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung fördern und gesundheitsfördernde Strukturen schaffen. Ein Blick auf die Programme zeigt: Die Arbeitskreise sind engagiert und mitunter sehr kreativ. Die angebotenen Aktivitäten mannigfaltig.

"Muss Körper, Geist und Seele gut gehen"

"Gesundheitsförderung ist wichtig. Schließlich muss es Körper, Geist und Seele gut gehen, damit sich der Mensch wohlfühlt. Wir versuchen immer wieder für diese drei Dinge Veranstaltungen anzubieten und die Zahl der Besucher zeigt uns, dass die Bevölkerung diese gerne annimmt", erklärt Birgit Riedelsberger, Arbeitskreisleiterin der Gesunden Gemeinde St. Willibald. Subens Bürgermeister Ernst Seitz weist auf die finanzielle Komponente hin: "Die Kosten für Gesundheit sind in den letzten Jahren geradezu explodiert. Prävention ist daher ein Weg, um für die Gesundheit auch selbst vorzusorgen und somit einen Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten."
Präventive Maßnahmen setzt auch die Gesunde Gemeinde Waldkirchen am Wesen seit Jahren sehr erfolgreich, wie Arbeitskreisleiter Christian Haider anführt: "Das Thema Prävention ist mittlerweile in den Köpfen der Bürger angekommen. Das Projekt 'Sicher auf Schritt und Tritt' für unsere älteren Mitbürger ist ein gutes Beispiel dafür. Denn Prävention ist besser als heilen." 

Gesund von Kindesbeinen an

Ein besonders Anliegen, das in vielen anderen Gemeinden hoch gehalten wird, ist die Gesundheitsförderung bereits ab dem Kindesalter. So wurden bereits 16 Kindergärten im Bezirk mit dem Siegel "Gesunder Kindergarten" ausgezeichnet. Einige Schulen beteiligen sich an der Aktion "Volksschule macht fit!". Und "Gesunde Küche" ist in vielen Schulen, aber auch in Schärdinger Alters- und Pflegeheimen an der Tagesordnung. "Bewusstseinsbildung muss schon in jungen Jahren stattfinden", ist Seitz überzeugt. 

Bewegung und Themenschwerpunkte

Was auf den Jahresprogrammen der Gesunden Gemeinden nicht fehlen darf sind Bewegungsangebote. Diese gibt es in vielfältiger Form – für Jung wie Alt. Nord Walking, Lauftreffs, Mutter-Kind-Turnen, Radausflüge, 2-Rad-Simulator, Tanzveranstaltungen und mehr stehen in den Gemeinden auf dem Programm. Workshops, Vorträge und Projekte zu unterschiedlichen Themen runden das Gesundheitsangebot der Gemeinden noch zusätzlich ab. Sie reichen von Erste Hilfe Kursen, Brusttastseminaren über Räucher-Workshops und Brotbackkurse bis hin zu Sicherheitsworkshops für Frauen. In Waldkirchen wurde in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz sogar ein eigener Sozialtag im Rahmen des Kirtags eingeführt – mit Blutdruckmessaktionen und mehr.

Einige Gemeinden setzen auch Themenschwerpunkte. So etwa Suben, die ihren Fokus aktuell etwa auf die Zielgruppe "Frau mit Kindern im Kindergarten und in der Volksschule", richtet. Dazu werden unter anderem medizinische Prävention, Yoga-Kurse und Kochkurse unter dem Motto "Zeit für sich nehmen" angeboten. Einige Projekte aus dem Bezirk Schärding wurden auch schon mit dem OÖ. Gesundheitsförderungspreis ausgezeichnet. Dazu zählen unter anderem die "Kilometerbank" in St. Florian am Inn, das "Belebte Haus" in Taufkirchen an der Pram und die "Gesunden Gärten" in Schärding. 

Vernetzen ist wichtig!

Wichtig sei sich mit Organisationen, ortsansässigen Vereinen und anderen Arbeitskreisen zu vernetzen, sind die Arbeitskreisleiter überzeugt. "Denn nur gemeinsam, über Gemeinde- und Bezirksgrenzen hinaus, können wir wirklich flächendeckend ein entsprechendes Bewusstsein wecken", meint Haider. Für Seitz sind insbesondere Vereine zusätzliche Bewusstseinsbildner, mit denen die Zusammenarbeit besonders gut funktioniere.
Das bestätigt auch Riedelsberger: "Wir haben schon Veranstaltungen mit der Freiwilligen Feuerwehr St. Willibald oder dem Katholischen Bildungswerk organisiert. Außerdem besuchen wir auch selber immer wieder Veranstaltungen der Gesunden Gemeinden in den Nachbarorten." 

Gesunde Gemeinde sei, so fasst Christian Haider es auch im Sinne aller anderen Gesunden Gemeinden im Bezirk Schärding zusammen, mittlerweile weit mehr als ein Schlagwort. Gesundheit wird gelebt, geschätzt und etwas dafür getan.

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