ÖVP-Frauenpower auf dem Polit-Parkett

ÖVP-Parteiobfrauen in Sigharting und Enzenkirchen: Martina Schlöglmann (links) und Petra Oberauer.
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ENZENKIRCHEN, SIGHARTING (ebd). Martina Schlöglmann aus Sigharting und Petra Oberauer aus Enzenkirchen haben viel gemeinsam: Beide sind verheiratet, dreifache Mütter, berufstätig und in ihren Gemeinden Parteiobfrauen. Aber wie bringen sie das alles unter einen Hut? "Um ehrlich zu sein geht das nur, wenn der Mann und die Familie hinter einem stehen", sagt Schlöglmann. Dazu Oberauer: "Und ich weiß, was das heißt, weil mein Vorgänger als Gemeindeparteiobmann mein Mann war."
Dass sich die Enzenkirchner Landwirtin im Mai 2015 dennoch zu dem Schritt entschlossen hat, kam zufällig. "Als wir damals bei einer Versammlung einen Nachfolger für meinen Mann gesucht haben, hat jemand gemeint, wir könnten das ja im Haus belassen. Zuerst war mir gar nicht klar, dass ich damit gemeint war. Ich habe schließlich unter der Voraussetzung, die Arbeit auf ein breiteres Team zu verteilen, zugestimmt und es nicht bereut." Bereut hat den Entschluss auch Schlöglmann nicht. "Weil ich es gern tue, es eine wunderbare Aufgabe ist, bei der man etwas bewegen kann."

Frauen agieren anders

Also können beide die politische Arbeit anderen Frauen nur empfehlen? "Wer Interesse daran hat, unbedingt", so Schlöglmann, die in der Radiologie am Klinikum Wels/Grieskirchen arbeitet. "Aber ich glaube, es müssen dafür zwei Faktoren erfüllt sein. Zum einen muss die Tätigkeit für eine Frau mit etwas zu tun haben, von dem sie sich angesprochen fühlt. Zum anderen müssen Frauen immer wieder in ihrer Tätigkeit bestärkt werden, weil sie sich die Arbeit oft nicht zutrauen." Beide sind sich darin einig, dass Frauen Probleme anders lösen als Männer. "Wir suchen eher den Mittelweg, sind nicht auf Konfrontation aus", so Oberauer. Dem fügt Schlöglmann hinzu: "Frauen sind eher Vermittler und wollen nicht mit dem Kopf durch die Wand."

Für Gemeinden vieles vor

Für die Zukunft haben sich beide Politikerinnen für ihre Gemeinden viel vorgenommen. Dazu Schlöglmann: "Neben dem Breitbandausbau wollen wir mit anderen Gemeinden kooperieren. Parteipolitisch wollen wir die Servicierung für die eigenen Parteimitglieder vorantreiben – sie künftig informieren, wenn es etwa gesetzliche Änderungen oder so gibt." Der Enzenkirchner Parteiobfrau liegt die Fertigstellung der Schulsanierung am Herzen. Ebenso der Neubau des Kindergartens. Hier regt die ÖVP an, im Zuge des Neubaus Räumlichkeiten für eine gemeinsame Krabbelstube mit den Gemeinden Sigharting und St. Willibald vorzusehen. "Parteiintern ist es in Hinblick auf die nächste Wahl wichtig, dass wir uns als Team bekannter machen und jetzt schon schauen, wer für das Bürgermeisteramt kandidieren könnte." Denn selbst steht Oberauer für die Bürgermeisterkandidatur nicht zur Verfügung, wie sie sagt.

Schlöglmann hingegen könnte es sich durchaus vorstellen, die Geschicke der Gemeinde zu leiten. "Wir haben einen sehr guten Bürgermeister. Sollte er sich allerdings dazu entscheiden, nicht mehr zu kandidieren, müssten wir das ÖVP-intern klären."

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