Landesliga West
"Die Spieler brennen auf Wiederbeginn"

SK Schärding (rot-weiße Dress) und Union Esternberg starten mit unterschiedlichen Ausgangssituationen ins Frühjahr – wenn's losgeht.
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  • hochgeladen von David Ebner

Wie geht's den drei Schärdinger Landesligisten in der Corona-Krise? Die BezirksRundschau hat nachgefragt.

BEZIRK SCHÄRDING. "Wir haben trotz Corona finanziell nicht unbedingt einen Schaden erlitten", so SK-Schärding-Präsident Silvio Vitale. Obwohl Spiel- und Buffeteinnahmen fehlen, können sich die Schärdinger über treue Sponsoren freuen. "Wir haben das Glück, dass viele Sponsoren aus der Baubranche kommen, der es trotz Corona gut geht." Wie Vitale betont, hilft auch der Verzicht der Mannschaft auf ihre Aufwandsentschädigung. "Was uns ein riesiges Loch in die Finanzen gerissen hat, war allerdings das Hochwasser im vergangenem Jahr, weil wir den Platz kostspielig renovieren mussten."

"Was uns ein riesiges Loch in die Finanzen gerissen hat, war allerdings das Hochwasser im vergangenem Jahr, weil wir den Platz kostspielig renovieren mussten."

Sportlich brennen die Spieler bereits auf den Wiederbeginn, wie Vitale sagt. Aktuell liegt der SK drei Punkte hinter Tabellenführer Andorf auf dem 5. Platz – trotz einem Spiel weniger. "Ich hoffe, dass wir so schnell wie möglich beginnen können. Schließlich müssen wir noch zwei Nachtragsspiele absolvieren, die vor Saisonbeginn gespielt werden müssen." Was den Frühjahrsstart betrifft, wird dieser vermutlich nicht vor Ende April starten, da der ÖFB eine sechswöchige Vorbereitungszeit vorsieht. "Da wir über ein Flutlicht verfügen, könnten wir auch englische Wochen spielen, soweit die Gegner mitmachen", meint Vitale. Als sportliches Ziel gibt er einen Platz unter den ersten Dreien aus.

Andorfer in OÖ Liga?

Den Gürtel enger schnallen muss der FC Andorf. Trainer und Spieler bekommen ebenfalls keine Aufwandsentschädigung, dafür halten die meisten Sponsoren dem Verein die Treue. Schmerzhaft sei der Wegfall von Veranstaltungen und der Kantinenbetrieb. Auch zugesagte Fördergelder für das vierte Quartal sind noch ausständig. "Je länger das Ganze dauert, desto schwieriger wird es", so Sektionsleiter Friedrich "Fritz" Glechner.

"Wir müssen eben schauen, dass wir finanziell über die Runden kommen. Wenn wir die Ausfallfördergelder bekommen, kommen wir mit einem blauen Auge durch."

"Wir müssen eben schauen, dass wir finanziell über die Runden kommen. Wenn wir die Ausfallfördergelder bekommen, kommen wir mit einem blauen Auge durch." Für Glechner ist es kaum mehr nachvollziehbar, warum nicht gespielt werden darf. "Wir haben bereits gezeigt, dass die Hygienekonzepte funktionieren und würden die natürlich auch beim Training einhalten." Und was sagt er zur Tabellenführung? "Wir haben eine gute Mannschaft. Bisher sind ein paar Spiele sehr gut gelaufen. Natürlich hatten wir auch das nötige Glück. Damit haben wir uns auf jeden Fall in eine perfekte Ausgangslage gebracht". Deshalb sei es laut Sektionschef auch das Ziel, "solange es geht, vorne mit dabei zu sein. Wir hätten aber auch nichts dagegen, wieder in die OÖ Liga aufzusteigen."

Esternberg blickt nach vorne

Weder sportlich, noch finanziell rosig läuft es für die Union Esternberg. "Für uns waren die Absagen des Zeltfestes und des Baumit-Junior-Hallencups sehr schmerzlich. Dennoch sind wir finanziell bisher mit einem blauen Auge davongekommen", so Obmann Franz Mauthner. Was nicht zuletzt auch an den Sponsoren liegt, die der Union zu 95 Prozent die Treue halten. Auf ihr Geld verzichtet haben zudem die Spieler. Sportlich liegen die Esternberger an 12. Stelle, zwei Plätze vorm Letzten.

"Der Blick geht nach vorne. Wir hoffen, das Ruder noch herumzureißen und peilen einen Platz im Mittelfeld an."

"Wir hatten viele Verletzte zu beklagen und viel Pech", so Mauthner über den verkorksten Herbstdurchgang. Ziel sei es daher, den Abstieg zu verhindern. Kein Wunder, spielt die Union seit rund 40 Jahren ununterbrochen in der Landesliga. Und wenn doch Abstieg? "Dann würde Esternberg vermutlich in eine momentane Schockstarre verfallen", befürchtet Mauthner. Aber davon geht er nicht aus: "Der Blick geht nach vorne. Wir hoffen, das Ruder noch herumzureißen und peilen einen Platz im Mittelfeld an."
Fotos: Danny Jodts

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