Neuer SK Schärding Trainer
"Ich sehe viel Potential in der Mannschaft"
Nach dem Abgang von SK Schärding Trainer Roland Hofpointner übernimmt Bernhard Straif.
SCHÄRDING (ebd). Im Interview spricht Straif über seine Auszeit nach dem Engagement bei Blau Weiß Linz, warum er den SK Schärding übernimmt und was er sich erwartet.
Warum der SK Schärding?
Straif: Der SK ist ein Traditionsverein im Bezirk, und es ist, glaube ich, für jeden Trainer eine tolle Aufgabe, so einen Verein trainieren zu können. Außerdem kenne ich viele Spieler und sehe viel Potential in der Mannschaft.
Sie waren ja ein paar Monate vereinslos. Wie haben Sie diese Zeit genutzt?
Ich habe die Auszeit vom Fußball genossen und viele Dinge gemacht, die vorher als Co-Trainer in der Bundesliga nicht möglich waren, wie etwa selber Sport treiben und Reisen.
Sie waren ja Co-Trainer bei Blau Weiß Linz und konnten dabei in den Profibetrieb rein schnuppern. Was nehmen Sie sich davon mit? Ist da ein großer Unterschied zu einer Landesliga-Mannschaft?
Es war lange mein Ziel, einmal im Profifußball zu arbeiten. Der Vergleich zur Landesliga ist schwer zu beurteilen, da die Profis sechs bis sieben Trainings wöchentlich haben und somit deutlich mehr als ein Landesliga-Verein. Der größte Unterschied ist sicher im körperlichen Bereich, natürlich sind auch hervorragende Fußballer im Profibereich unterwegs. Was man aber sicher auf Amateurmannschaften ummünzen kann, ist die Einstellung. Hier ist auch im Nicht-Profibereich vieles möglich.
Welches Potential sehen Sie beim SK?
Das Potential ist beim SK sicher vorhanden, nur das alleine ist viel zu wenig. Ich halte mich gerne an den Spruch: 'Einsatz und Leidenschaft schlagen Talent.' Das gilt es, demnächst auf den Platz zu bringen.
Wo wird der Verein am Ende der Saison stehen?
Ich hoffe, irgendwo im vorderen Drittel. Es ist alles sehr eng in der Tabelle, einerseits sind die Spitzenmannschaften wie der FC Andorf nicht so weit weg, andererseits ist auch der Abstand zum Relegationsplatz nicht gerade riesig.
Wo sehen Sie den SK langfristig? Wäre die OÖ-Liga ein realistisches Ziel beziehungsweise welches Ziel haben Sie sich gesetzt?
Langfristig sollte sich der SK Schärding im vorderen Bereich der Tabelle etablieren können. Mein Ziel ist wahrscheinlich ähnlich dem der meisten Trainer, nämlich möglichst viele Spiele zu gewinnen.
Wird der bisherige Co-Trainer bleiben oder werden Sie einen neuen mitbringen?
Diese Frage kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beurteilen.
Laut Recherchen sind Sie im Durchschnitt 1,5 Jahre bei einem Verein tätig. Warum eigentlich nicht länger?
Das war in letzter Zeit so, stimmt. Nach einem Jahr in Dorf hatte ich eine berufliche Veränderung geplant, die die sich dann allerdings zerschlug, nach eineinhalb Jahren in Andorf kam die Chance, in die Bundesliga zu wechseln zu Blau Weiß Linz. Mit meinem Beruf als Lehrer und Personalvertreter war das aber aus zeitlichen Gründen nicht mehr länger zu vereinbaren. Deswegen hab ich nach knapp einem Jahr die Tätigkeit in Linz beendet. Ich war aber im LAZ Ried fünf Jahre und in der Akademie in Ried insgesamt auch drei Jahre tätig, also durchaus auch längerfristig.
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