Interview mit Schachtrainer
"Meine Lieblingsfigur ist der Springer, weil er so beweglich ist"

Dietmar Hiermann ist leidenschaftlicher Schachspieler. | Foto: Malzer
  • Dietmar Hiermann ist leidenschaftlicher Schachspieler.
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Dietmar Hiermann, Obmann des Schachclubs Taufkirchen, spricht über die Varianten des Sports.

TAUFKIRCHEN. Schach ist ein anspruchsvoller Kopfsport, den auch Lehrlingsredakteur Emanuel Malzer ausübt. In seiner Aufgabe als Lehrlingsredakteur hat er den Obmann des Schachvereins Taufkirchen, Dietmar Hiermann, interviewt.

Welche Eigenschaften zeichnen einen guten Schachspieler aus?
Ehrgeiz, Konzentrationsvermögen und Zielstrebigkeit.

Ab welchem Alter ist es sinnvoll, in den Schachsport einzusteigen?
Schachspielen macht frühestens ab vier Jahren Sinn. Einsteigen kann man aber jederzeit bis 80 Jahre.

Weshalb haben Sie angefangen, Schach zu spielen?
Als ich elf Jahre alt war und meinen Bruder zum ersten Mal Schachspielen sah, hat mich dieses Spiel sehr fasziniert und dann habe ich auch angefangen, Schach zu lernen.

Was hat Sie an Schach so sehr fasziniert, dass Sie heute immer noch Schach spielen?
Die grenzenlosen Möglichkeiten, jede Partie ist anders.

Was ist ihre Lieblingsschachfigur und warum?
Der Springer, weil er so beweglich ist.

Gibt es außer dem klassischen Schach noch andere Varianten von Schach?
Im Internet gibt es sehr viele verschiedene Varianten, die bekanntesten sind Tandemschach und Fress-Schach. Tandemschach spielt man mindestens zwei gegen zwei, es kann aber mit so vielen Personen wie man möchte, gespielt werden. Das Prinzip ist ganz einfach: Die Figur, die meinen Teamkollegen von seinem Gegner schlägt, darf ich auf meinem Schachbrett einsetzen, wo ich will und umgekehrt. Die einzige Ausnahme ist ein Schachmatt, das darf man nicht einsetzen.

Und Fress-Schach?
Fress-Schach ist eine Schach-Variante, bei der man alle Figuren "fressen" kann, sogar den König, aber man muss auch jede Figur, die man vom Gegner schlagen kann, fressen. Das bedeutet, sobald eine Figur von mir die Figur meines Gegenspielers bedroht, muss ich sie sofort fressen. Gewinner ist derjenige, der als Erster keine Figur mehr hat. Bei beiden Varianten können die Schachfiguren nicht anders als beim normalen Schach fahren.

Wie hat sich die Corona-Pandemie auf die Vereinstätigkeit ausgewirkt?
Während der Pandemie gab es Onlinetraining und Onlineturniere, aber es war natürlich ein großer Verlust, dass man sich nicht persönlich gesehen hat. Beim Schach hat man aber im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten das Glück, dass man sehr viel auch online spielen kann.

Wo gibt es im Bezirk Schärding die Möglichkeit, Schach zu trainieren?
Trainieren kann man überall: Zuhause am Computer, mit dem Handy oder auch mit einem Schachbuch. Schachvereine gibt es im Bezirk nur in Taufkirchen, Münzkirchen, St. Roman, Riedau und Schärding. Zudem gibt es in einigen Schulen Schachclubs.

Was sind Ihre größten Errungenschaften im Schach?
Ich war einmal Landesmeister im Schnellschach, habe viele Jahre in der zweiten Bundesliga gespielt, sogar ein Jahr in der ersten Bundesliga.

Steckbrief Dietmar Hiermann:
Geburtsdatum: 18.02.1967
Wohnort: Andorf
Beruf: Vermessungstechniker
Familienstand: ledig
Ziele: glücklich sein

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