Norbert Veits
Schärdinger "Pram Pele" verstorben

- SK Schärding Urgestein Norbert Veits.
- Foto: BRS
- hochgeladen von David Ebner
Am 17. September ist Norbert Veits aus St. Florian am Inn im Alter von 82 Jahren verstorben. Veits war Urgestein des SK Schärding – und hält nach wie vor einen Vereinsrekord.
SCHÄRDING (ebd). "Norbert, wir haben dich als einen sehr umtriebigen, fleissigen und bescheidenen Menschen kennengelernt, der gewohnt war anzupacken", heißt es vom Vorstand des SK Schärding. Veits sportlicher Stern ging 1956 auf, als die SV Ried in Schärding gastierte und die Schärdinger vor 1500 Zuschauern einen denkwürdigen 4:2 Erfolg feiern konnten. Der damals erst 20-jährige Veits erzielte dabei zwei Treffer. Es war der Beginn einer großartigen Sportlerkarriere.
Liebe stärker als LASK-Angebot
Das große Talent des SK Spielers blieb allerdings nicht lange unentdeckt. Schließlich klopfte der LASK an die Tür. "Veits hat abgesagt, mit der Begründung, dass die Liebe zu seiner damals zukünftigen Frau Franziska stärker sei", erzählt Volker Groiss. "Ich hab` da ein Mädl kennengelernt, ich bleib`" , soll Veits gesagt haben. Der Ausnahmefußballer hielt zudem dem SK jahrzehntelange die Treue. Während seiner aktiven Karriere, die über eineinhalb Jahrzehnte angedauert hatte, erzielte er mehr als 250 Tore für die Schwarz Roten. Eine sportliche Leistung, die bis heute unerreicht geblieben ist. "Veits war unser Pram Pele".
Als Trainer im Einsatz
Als Trainer hat der St. Florianer mit seinen Burschen 1973 den Innviertler Cup gewonnen. Der bisher einzige Erfolg für den SK Schärding in diesem Bewerb. Legendär waren die beiden Relegationsspiele in den 70iger Jahren gegen SV Vöcklabruck um den Aufstieg in die Landesliga. Während der Meisterschaft hat Veits Führungsspieler auf die Tribüne gesetzt, um den Gegner über die wahre Stärke der Mannschaft zu täuschen. Der Masterplan funktionierte – der SK stieg nach zwei großartigen Spielen auf. "In den letzten Jahren haben wir oft über die 100 Jahr Feier des Klubs im Jahrer 2022 gesprochen", so Groiss. "Werdet`s sehen, das wird eine große und schöne Feier werden und ich wünsche mir sehr, dass ich da noch dabei sein darf", hat Veits gemeint. Eine höhere Macht hat am 17. September 2019 allerdings anders entschieden …


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