Eine starke Stimme für die Jungunternehmer
Johannes Hofbauer folgt Florian Grünberger als Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Schärding nach.
RAINBACH. Im Interview spricht der Chef des Malermeisterbetriebs Hofbauer in Rainbach über Fallen für Jungunternehmer und inwiefern die Junge Wirtschaft Anlaufstelle für Probleme ist.
BezirksRundschau: Was denken Sie, können Sie als JW-Vorsitzender bewegen?
Johannes Hofbauer: Die JW soll eine starke Stimme für die Jungunternehmer in Schärding werden. Wir wollen die erste Anlaufstelle für Probleme, Anregungen und Ideen unserer Gründer und jungen Unternehmer sein und gemeinsam nach Lösungen streben und Innovationen vorantreiben.
Wofür steht die Junge Wirtschaft Schärding?
Für eine starke Interessensvertretung, kompetenten Service und ein attraktives Netzwerk. Die JW ist eine ideale Plattform, um Kontakte zu knüpfen und Informationen zu erhalten. Mit unserem engagierten Team in Schärding kommt aber auch der Spaß nie zu kurz.
Was wird die größte Herausforderung in Ihrer Amtszeit?
In den kommenden Jahren werden Mitgliederneugewinnung und -aktivierung unsere Schwerpunkte sein. Damit wollen wir unser bereits großes Netzwerk weiter ausbauen, wovon jedes Mitglied auch persönlich profitieren kann.
Welche Tipps haben Sie für Jungunternehmer?
Nicht alleine alles durchkämpfen, sondern auch mit anderen die eigenen Vorstellungen besprechen und sich andere Meinungen dazu anhören. Heutzutage gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten und leistbare Seminare – diesen sollen genutzt werden, um über den Tellerrand des eigenen Umfelds hinauszusehen.
In welche Falle tappen Jungunternehmer aus Ihrer Sicht leicht?
Es gibt überall Fallen. Aber ich möchte Mut machen und davon sprechen, dass es auch in schwierigen Zeiten und trotz den Risiken viele Chancen und großes Potential gibt. Und: Fehler, die ein Jungunternehmer macht, können im Sinne des Erfahrungsgewinnes lehrreich sein. Klar, kann nicht jedes Ziel erreicht werden und nicht jedes Geschäftskonzept erfolgreich sein. Aber es ist wichtig, den Mut zu haben, es zu probieren.
In Ihrem Malerunternehmen legen Sie besonders viel Wert auf die Lehrlingsausbildung. Wie denken Sie, kann dem Lehrlingsmangel entgegen gewirkt werden?
Ein attraktives Arbeitsumfeld ist dabei ein wichtiger Faktor. Um dem Lehrlingsmangel – bedingt durch den demographischen Wandel und die Entscheidung vieler Jugendlicher für eine weiterführende Schule – entgegen zu wirken, muss das Image der Lehre wieder aufgebessert werden. Die Lehre ist keine Einbahnstraße. Sie bietet unzählige Chancen und quasi eine "Job-Garantie". Mit einer AHS-Matura alleine hat ein Jugendlicher heute am Arbeitsmarkt fast keine Chance, mit einer Lehre aber alle Möglichkeiten.
Zurück zur Jungen Wirtschaft: Welche großen Projekte stehen in nächster Zeit an?
Bereits seit Anfang des Jahres sind wir mit der Planung des ersten regionalen Wirtschaftspreises im Bezirk Schärding "Kubina 2016" beschäftigt. Wir haben bereits zahlreiche Einreichungen erhalten und freuen uns auf dieses Event.
Das neue Team der Jungen Wirtschaft Schärding
Als Bezirksvorsitzender-Stellvertreter ergänzen Elena Hasibeder aus Wernstein, Sonja Moser aus Esternberg, Tobias Ornetsmüller aus Andorf und Christian Armstark aus Schärding das neue Vorstandsteam der JW Schärding.
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