Metall-Auer
Familienbetrieb mit Herz wächst weiter

Die bodenständige Wernsteiner Unternehmerfamilie mit Mut und Weitblick: Erich und Maria Auer mit Tochter Theresa und Sohn Hans-Peter. | Foto: Metall-Auer
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Metall-Auer erweitert mit Werk 3 den Standort in Wernstein. Und dann ist da noch die Sache mit McDonald's.

WERNSTEIN. Geplant wurde das 18-Millionen-Euro-Projekt bereits vor Corona. "Dennoch haben wir alles wieder umplanen müssen. Eigentlich wollten wir mit Gas heizen, haben aber dann doch noch auf Hackschnitzel umgestellt", berichten die beiden Geschäftsführer Maria und Erich Auer. Da die Aufträge bereits vor der Teuerungswelle vergeben wurden, konnte der Preis für den Bau gehalten werden. "Sonst hätte das den Rahmen gesprengt", ist sich Erich Auer sicher. Zusammengearbeitet wurde ausschließlich mit regionalen Partnerfirmen.

Fokus Nischenprodukte

Dabei vereint Metall-Auer eigentlich zwei Betriebe in einem, wie Erich Auer sagt: "Zum einen der Metall- und Stahlbau in Werk 1 und zum anderen die Fertigungstechnik in den Werken 2 + 3." Der Wernsteiner Familienbetrieb bedient einen Nischenmarkt: "Wir fertigen auch kleinste Stückzahlen sowie Einzelfertigungen. Wir können Produkte herstellen, die sonst nur ganz wenige Unternehmen – wenn überhaupt – in Oberösterreich fertigen können", betont Auer. Kein Wunder also, dass Metall-Auer 85 bis 90 Prozent Stammkunden hat. Dazu zählt etwa auch McDonald's. "Hier machen wir, was die Fassade betrifft, alle Restaurants in Österreich", so der Firmenchef stolz. Auch große Lebensmittelhändler zählen zu den Kunden des Wernsteiner Familienunternehmens – ebenso Betriebe aus der Region, wie etwa die Firma Primatech aus St. Marienkirchen.

Nachfolge gesichert

Auch die beiden Kinder Theresa (25 Jahre) und Hans-Peter (23) sind bereits im Unternehmen tätig. "Ich bin schon seit rund sieben Jahren im Betrieb und habe bereits viele Abteilungen durchlaufen", erzählt Theresa Auer. Aktuell ist die 25-Jährige Projektleiterin im Metallbau. Sohn Hans-Peter ist in der Fertigungstechnik im Einsatz. "Ich kümmere mich um die Optimierung und Automatisierung der Fertigungsprozesse", berichtet der Junior. Auf die Frage, ob sie sich vorstellen könnten, die Firma einmal zu übernehmen, meinte das Geschwisterpaar: "Der Aufgabenbereich ist groß und vielfältig, der würde sich gut aufteilen lassen." Worte, die Maria und Erich Auer wohl gerne hören – aber dennoch betonen: "Unsere Kinder sind zwar quasi im Unternehmen aufgewachsen, aber Zwang zur Mitarbeit bestand nie. Außerdem müssen sie selbst ihr berufliches Glück finden." Denn Freude an der Arbeit ist für die beiden Geschäftsführer das Um und Auf. "Die Mitarbeiter müssen sich wohlfühlen und Spaß an der Arbeit haben, schließlich verbringt man einen Großteil seines Lebens in der Arbeit."

"Unsere Kinder sind zwar quasi im Unternehmen aufgewachsen, aber Zwang zur Mitarbeit bestand nie. Außerdem müssen sie selbst ihr berufliches Glück finden."

Aktuell beschäftigt Metall-Auer rund 180 Mitarbeiter. Für die Zukunft sieht sich das Unternehmen gut gerüstet – auch im Falle einer Rezession. "Für heuer sind wir ausgelastet. Wir sind breit aufgestellt. Unser großer Vorteil ist, dass wir schnell und flexibel reagieren können. Bei uns gibt es eine flache Hierarchie mit kurzen Entscheidungswegen. Und es ist wichtig, sich immer wieder neu zu erfinden. Wir haben Respekt vor der Zukunft und deshalb auch immer auf Sicht investiert. Das hat uns bereits 2008 gut durch die Krise gebracht." Auf die Frage, ob weitere Investitionen geplant sind, heißt es: "Wir investieren ohnehin jährlich rund zwei Millionen Euro in neue Maschinen und Anlagen. Unsere eigentliche Zielsetzung waren ursprünglich 50 Beschäftigte. Heute sind es rund 180." Und wo sieht sich Metall-Auer in ein paar Jahren? "Als automatisiertes Unternehmen mit hochqualifizierten Mitarbeitern – denn ohne die wird es auch bei einer Robotisierung in Zukunft nicht gehen."

Hier geht's zur 20-seitigen Baureportage von Metall-Auer

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