Handwerkspreis für Günther Köstner: Turmuhr von 1899 in Handarbeit restauriert

Günther Köstner (Mitte) bei der OÖ Gewerbe- und Handwerksgala am 8. November 2017 im Messezentrum Wels. | Foto: Rahmanvic Jasmina/cityfoto
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  • Günther Köstner (Mitte) bei der OÖ Gewerbe- und Handwerksgala am 8. November 2017 im Messezentrum Wels.
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ENGELHARTSZELL. Der Auftrag lautete: die Turmuhr aus Gusseisen aus dem Jahr 1899 im Burschentrakt des Pferdezentrums in ihrer ursprünglichen Form zu erhalten und gleichzeitig zu automatisieren. Uhrenmacher Günther Köstner aus Engelhartszell hat sich dieser Herausforderung angenommen – mit Bravour, wie sich herausstellte. Für die Arbeit an der Uhr wurde er mit dem Handwerkspreis 2017 ausgezeichnet.

Knapp 100 Einreichungen hat eine fünfköpfige Jury bewertet. Preisgelder in der Höhe von 20.000 Euro wurden vergeben. Als Dritter in der Kategorie "Technik & Design" hat Günther Köstner rund 1000 Euro erhalten.

Der Uhrmacher hat jedes einzelne der 150 Teile des Uhrwerks in mühevoller Handarbeit renoviert und anschließend wieder zusammengebaut sowie die Schlagwerke und den Gangregler genau justiert und geölt. Die elektrischen Bauteile hat er der historischen Substanz angepasst. Zudem hat der Uhrmacher Aufzugsmotoren für Gehwerk, Stunden- und Viertelstundenschlagwerk sowie einen steuerbaren Elektromagneten zum Anhalten und Starten des Pendels angebracht.

Auch das Ziffernblatt und die Zeiger außen am Gebäude sowie die beiden Glockenschalen aus Bronze am äußersten Dachfirst mussten aufwendig restauriert werden.

Die exakte Uhrzeit wird durch einen Sensor überwacht, der die Bewegung des Stundenschlagwerkshammers erfasst. Jede Abweichung von der Funkuhrzeit DCF 77 wird durch die elektrische Steuerung korrigiert. Und dennoch läuft die Uhr autonom und rein mechanisch – wie im Jahr 1899.

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