Kürbiskernöl: Vom Pramtal nach Hong Kong
Wachstum spielt beim Kürbiskernölproduzenten Pramoleum eine wichtige Rolle.
BEZIRK (sal). Dass die Produktion von Kürbiskernöl nicht nur den Steirern vorbehalten ist, zeigt das Projekt der Firma Pramoleum. Seit November 2010 produzieren fünf Bauern aus der Region natürliches Kürbiskernöl. Innerhalb von zwei Jahren konnte die Anbaufläche, welche sich über die Region Innviertel, Grieskirchen bis hin nach Urfahr zieht, von 10 Hektar auf 115 Hektar vergrößert werden. "Wir haben uns mit der Absicht zusammengeschlossen, ein innovatives Projekt auf die Beine zu stellen und die Ressourcen und Potenziale in unserer Gegend zu nutzen." so Alois Selker, Gründungsmitglied von Pramoleum. "Wir pressen alle drei Monate frisch. Dies geschieht zwar zur Zeit noch in der Steiermark, wir arbeiten aber daran, dass die Wertschöpfungskette in der Region hergestellt werden kann." Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl sieht in der Produktion von regionalen Produkten die Stärkung der Klein- und Mittelbetriebe als Vorteil: "Wettbewerb wird es immer geben aber es entstehen auch immer mehr Kooperationen. Die kleinen Betriebe können die Nischen füllen, die die großen Handelsketten nicht füllen können, sie nutzen sie aber."
Vom Pramtal nach China
Wachstum und Erweiterung steht bei den Verantwortlichen von Pramoleum ganz oben. Die Motivation dahinter sei, dass die Werte der regionalen Landwirtschaft in Verbindung mit Wirtschaft und Tourismus gestellt werden. Besonders stolz zeigen sich die Pramoleum-Gründer, dass mit dem Projekt "pramoleum goes international" bereits erste Kontakte mit China geknüpft werden konnten und der Vertrieb des Produktes auch in den Fernen Osten, genauer Hong Kong, gesichert wurde.
Vom Kürbis zu Raps
Ebenso soll das Wachstum des Betriebes mit der Erweiterung der Produktpalette gesichert werden. Seit Juni wird neben Kürbiskernöl auch Rapsöl produziert und eine Sonnenblumenpressung gestartet. Nach der Übernahme der Rapspressanlage der Firma Pramtalöl u. Co. KG in Brauchsdorf bei Taufkirchen soll künftig neben Raps auch Sonnenblumen und Soja gepresst und verarbeitet werden. Die Betreuung der Rapsprodukte übernimmt dabei Monika Deschberger. Für die Pressung ist Franz Denk zuständig.
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