Münzkirchnerin ist nun Kopf von 12.000 Biobauern

Gerti Grabmann aus Münzkirchen ist seit kurzem Bundesobfrau von Bio Austria | Foto: Bio Austria/Sonja Fuchs
  • Gerti Grabmann aus Münzkirchen ist seit kurzem Bundesobfrau von Bio Austria
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MÜNZKIRCHEN. Im Interview spricht die Münzkirchnerin über ihre "biologische" Berufung, die Vorteile von kleinen Biobauern und warum sie andere Funktionen zurückschrauben wird.

Bezirksrundschau: Sie stehen nun rund 12.000 Biobauern in Österreich vor. Was ist das für ein Gefühl?

Gerti Grabmann: Ein sehr wohltuendes Gefühl, da ich weiß, wofür ich mich einsetzen werde. Mir ist jedoch schon auch die große Aufgabe bewusst, die dahinter steckt.

Warum eigentlich Bio?

Dass wir vor etwa 13 Jahren auf biologische Bewirtschaftung umgestiegen sind, hat sehr wohl was mit der persönlichen Entwicklung meiner Person zu tun. Es ist das Bedürfnis in mir gereift, den Werten der biologischen Landwirtschaft entsprechend auch meine Arbeit auszurichten.

Was hat Sie dazu bewogen, sich für das Amt der Obfrau zur Verfügung zu stellen?

Letztendlich waren es das Wissen wofür ich das mache, nämlich für die Weiterentwicklung von der biologischen Landwirtschaft und im speziellen für die Organisation Bio-Austria.

Welche Aufgaben haben Sie als Obfrau zu bewältigen?

Bio Austria und seine Mitglieder in allen Belangen nach Außen und nach Innen zu vertreten. Auch zu schauen, dass die Kommunikation innerhalb der Organisation durchläufig ist und wir gemeinsam ein Ziel verfolgen.

Was liegt Ihnen besonders am Herzen?
Die Werte, die in der Biolandwirtschaft gelebt werden, zu vertiefen und zu verinnerlichen – in der Kommunikation mit allen Beteiligten. Und: Unseren Mitgliedern die bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen, damit sie ihre Betriebe erfolgreich führen können.

Wo wollen Sie mit den Biobauern Österreichs hin?
Den erfolgreich eingeschlagenen Weg gemeinsam weiter gehen. Noch mehr zu schauen, was brauchen unsere Biobauern, um erfolgreich und den Werten entsprechende Biobauern sein zu können. Mein Ziel ist, dass alle Biobäuerinnen und Biobauern in Österreich wissen, dass Bio Austria ihre Interessen stark vertritt.

Bio liegt zwar im Trend. Aber wie können sich kleine Biobauern in unserer Region wirtschaftlich behaupten?
Ein kleinerer Betrieb hat in gewisser Hinsicht Vorteile. Er ist flexibler, kann auf Strömungen wie die Direktvermarktung schneller reagieren und eventuell auch leichter dem Bio-Konsumenten jenes Produkt produzieren, das er braucht. Das kann ich vor allem aus meiner Sicht als Bio-Freilandschweine-Halter sagen.

Sie führen selbst einen Hof, sind Obfrau von Wie's Innviertel schmeckt, halten Vorträge und stehen nun auch noch einem österreichweiten Verein vor. Wie bringen Sie das alles unter einen Hut?
Prioritäten setzen: Ab jetzt wird in erster Linie der Funktion als Bio Austria Bundesobfrau gelten. Alle anderen Tätigkeiten werden umorganisiert beziehungsweise dem Zeitfaktor entsprechend angepasst. Es wird auch Bereiche geben, die die nächsten Jahre eher still gelegt werden.

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