Ab 1. Jänner 2022

sera zieht nach St. Marienkirchen – und schafft neue Jobs

sera Austria-Geschäftsführer Marco Kisch über den Umzug, Pläne für 2022 und neue Fertigung.

Am 1. Jänner schlägt sera Technology Austria mit Standort in St. Marienkirchen ein neues Kapitel auf.

Was hat den Ausschlag für St. Marienkirchen gegeben?
Kisch: St. Marienkirchen ist ideal an die Autobahn angebunden, damit wir noch schneller bei unseren Kunden in Österreich und Bayern sind. Denn neben der sera Technology Austria wird auch das sera ProDos Service-Center Süd ihren Standort in St. Marienkirchen haben. Unser neues Gebäude ermöglicht umfassenden Service und schafft zusätzlich Produktionsmöglichkeiten.

Was ist am neuen Standort geplant?
Wachsen und unser Angebot ausweiten. So können wir in unserer Produktion in Österreich ab Januar Standard-Dosieranlagen kundenspezifisch anpassen und eigene Produkte für die gesamte sera-Gruppe fertigen. Wir werden sera-Hochdruckanlagen und -reiniger konstruieren und bauen, die z. B. zur industriellen Reinigung von Prozessbehältern genutzt werden. Auch Kreisel- und Druckluftmembranpumpen werden wir dort für die gesamte sera-Gruppe fertigen. Natürlich haben wir auch einen Bürokomplex für Service und vertriebsnahe Tätigkeiten.

Wie viele sera-Mitarbeiter übersiedeln und wird auch neues Personal gesucht?
Derzeit arbeiten 15 Kollegen bei der sera Technology Austria und dem sera ProDos Service-Center Süd. Perspektivisch ist eine Verdopplung auf etwa 30 "seraner" geplant.

In welchen Bereichen sucht sera Mitarbeiter?
Wir sind immer auf der Suche nach motivierten und zielstrebigen Talenten, egal welchen Alters oder Geschlechts. Wir wünschen uns eine fundierte Ausbildung, das Wichtigste ist aber, dass neue Kollegen gut zu uns passen: Spaß, Zusammenhalt und ein gemeinsames Ziel vor Augen haben alle seraner. Derzeit suchen wir konkret erfahrene Vertriebler für den Außendienst, Innendiensttechniker mit einer technischen Ausbildung, sowie kaufmännische Mitarbeiter für den Vertriebsinnendienst und Servicemitarbeiter, die reisebereit sind. Mittelfristig werden wir ebenfalls Techniker, Logistiker und Kollegen in der Arbeitsvorbereitung suchen. Darüber hinaus nehmen wir im Sommer sowohl kaufmännische als auch gewerbliche Lehrlinge auf.

Auf welche Neuerungen dürfen sich die "seraner" am neuen Standort freuen?
Wir bieten moderne, mobile Arbeitsplätze mit teilweise verstellbaren Tischen und – je nach Tätigkeit – die Möglichkeit, zwei Tage pro Woche im Homeoffice zu arbeiten. Jeder seraner wird mit einem Laptop und zwei Bildschirmen ausgestattet. Für die Zukunft planen wir einen Lunchservice (Lieferdienst) und die Möglichkeit der Kinderbetreuung.

Falls jemand noch nie vom Unternehmen gehört hat: Wie erklären Sie sera?
Seit der Gründung im Jahr 1945 entwickelte sich sera zu einem der weltweit führenden deutschen Unternehmen auf dem Gebiet der Dosier- und Wasserstofftechnik. sera bietet effiziente und optimal auf die Kundenbedürfnisse abgestimmte Applikationslösungen, bei denen es auf die exakte Dosierung, Förderung und Kompression von Flüssigkeiten und Gasen ankommt. Darüber hinaus entwickelt sera innovative "Power-to-Gas" und "Gas-to-Power"-Technologien im Bereich der Wasserstofftechnik als Energieträger der Zukunft. Mit der Hauptproduktionsstätte in Immenhausen, der Mitte Deutschlands, der Fertigung für Behälter und Polymeransetzanlagen in Spanien und der zukünftigen Fertigung in Österreich bündelt sera Expertisen und agiert besonders wirtschaftlich und nah am Kunden. 

Hauptsitz ist in Kassel, doch das Unternehmen ist weltweit aktiv. Wo ist sera überall repräsentiert?
Mit den sera-Unternehmen in Deutschland, den Tochterunternehmen in Großbritannien, Südafrika, Spanien, Österreich und der Schweiz sowie den über 30 starken Partnern, die sera in mehr als 80 Ländern repräsentieren, gewährleistet sera optimale Betreuungs-, Beratungs- und Serviceleistungen weltweit vor Ort.

Ziele für 2022?
Oberstes Ziel ist Kundenzufriedenheit, daher der Umzug – wir möchten unseren Kunden alles aus einer Hand bieten können. Wir erhoffen uns ein deutliches Wachstum der neuen Produktgruppe Hochdrucktechnik. Für Österreich planen wir in allen Bereichen – Umsatz, Marktanteile und Personal – ein Wachstum von satten 30 bis 50 Prozent.