Josko, Leitz und Schwarzmüller
Top-Arbeitgeber – was zeichnet sie aus?

Die Firma Leitz konnte trotz Pandemie durch Fokussierung auf relevante Märkte und Zielgruppen die Marktanteile ausbauen. | Foto: Leitz
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  • Die Firma Leitz konnte trotz Pandemie durch Fokussierung auf relevante Märkte und Zielgruppen die Marktanteile ausbauen.
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Schwarzmüller, Leitz und Josko gehören zu den Großen im Bezirk. Doch was zeichnet sie als Top-Arbeitgeber aus?

BEZIRK SCHÄRDING. Dazu Schwarzmüller-Personalchef Wolfgang Köster: "Als traditionsreiches Familienunternehmen mit europäischem Aktionsradius bieten wir eine offene, kollegiale Zusammenarbeit mit fördernden Aspekten. Die Beschäftigten können sich fachlich wie auch persönlich weiterentwickeln. Und wir bieten unseren Mitarbeiter feine Benefits, wie die Möglichkeit von Home-Office für Angestellte oder in der Produktion wahlweise einen früheren Arbeitsbeginn während der Sommerzeit."

Tradition und Innovation

In dieselbe Kerbe schlägt auch Claudia Kaltenecker, Personalentwicklung bei Leitz. "Bei Leitz wird die Verbindung aus Tradition und Innovation gelebt. Im hauseigenen Technologiezentrum in Riedau wird laufend an neuen Lösungen gearbeitet, damit unsere Kunden immer einen Schritt voraus sind. Dabei ist die Unternehmensstrategie klar nachhaltig ausgerichtet – immer in dem Bewusstsein um die Verantwortung gegenüber Mitarbeiter, Kunden und Gesellschaft. Dieses Erfolgsrezept hat sich in über 140 Jahren Firmengeschichte bewährt."

"Dieses Erfolgsrezept hat sich in über 140 Jahren Firmengeschichte bewährt."

Auch Josko gehört zu den größten Unternehmen des Bezirks – und das seit Jahrzehnten. Dazu Martina Bauer, Leiterin der Personalabteilung: "Wir haben eine ganz klare Vision und Strategie. Unsere Produkte sind in puncto Design und Ästhetik am Markt führend. Auch das einzigartige Vertriebssystem ist seit 30 Jahren ein Erfolgsgarant. Zu guter Letzt ist es aber selbstverständlich auch unsere Unternehmenskultur, die von Zusammenhalt und Wertschätzung geprägt ist. In einem Unternehmen unserer Größe ergeben sich natürlich auch enorm viele Entwicklungsmöglichkeiten und auch unsere hausinterne Josko Akademie trägt ihren Teil dazu bei."

Gute Auftragslage

Die aktuelle Auftragslage ist bei allen drei Unternehmen gut. "Leitz ist durch das Vollsortiment an Produkten und seiner internationalen Aufstellung sehr gut durch die letzten beiden Pandemie-Jahre gekommen. Durch Fokussierung auf relevante Märkte und Zielgruppen, gepaart mit effizienten und innovativen Werkzeuglösungen, konnte Leitz die Marktanteile ausbauen", berichtet Kaltenecker. Auch Schwarzmüller freut sich über volle Auftragsbücher. "Wir sind mit dem größten Auftragspolster der Unternehmensgeschichte in das Jahr 2022 gegangen. Wir rechnen aber mit einer Abflachung der Neuaufträge durch den Ukrainekrieg. Genaue Ausmaße sind derzeit schwierig abzuschätzen."

Probleme mit Zulieferer?

Was die drei Unternehmen allerdings zu spüren bekommen, sind Zulieferprobleme. "Unsere wichtigsten Materialien Holz, Aluminium, Glas und PVC sind enorm volatilen Einkaufspreisen ausgesetzt. Die Situation ist auch für uns sehr herausfordernd. In Zeiten wie diesen kommen uns unsere regionalen und engen Lieferantenbeziehungen zugute, denn auch sie schätzen unsere Reputation und unsere vertrauensvollen Geschäftsbeziehungen. Ebenso spielt uns eine tiefere interne Wertschöpfung als in der Branche üblich in die Karten. Wir waren bisher und sind weiterhin lieferfähig und können unsere Liefertermine und unser Kundenversprechen einhalten, um das geht es schlussendlich", so Bauer.

"Was verfügbar ist, wird ständig teurer. Und zwar abrupt und in bisher nicht gesehenen Ausmaßen."

Bei Schwarzmüller fehlt es laut Köster "immer wieder an Material und Vorprodukten. Was verfügbar ist, wird ständig teurer. Und zwar abrupt und in bisher nicht gesehenen Ausmaßen. Seit zwei Jahren ist in dieser Hinsicht die maximale Flexibilität gefragt. Unser europäisches Netzwerk hilft uns jedenfalls bei der Beschaffung. Aktuell treffen unsere vier Produktionswerken explodierende Energiepreise."
Schwierig sieht die Versorgung auch Leitz. "Aktuell kommt es aber zu keinen nennenswerten Ausfällen, jedoch sind die Kostensteigerungen bei den Materialien ein stark belastender Faktor", weiß Kaltenecker.

Mitarbeiterzahlen und Job-Börse

Leitz Österreich beschäftigt derzeit 481 Mitarbeiter an den Produktionsstandorten Riedau und Zell/Pram sowie in den zusätzlichen Servicestellen Linz , Kirchbichl und Wien.
Trotz weiterem Coronajahr konnte die Zahl der Mitarbeiter gehalten werden. Es kam zu keinen pandemiebedingten Freistellungen.
Derzeit werden Metallfacharbeiter für die Werke in Riedau und Zell/Pram gesucht. Außerdem gesucht werden eine/n Sachbearbeiter/in für den Versand- & Zollbüro sowie eine/n Softwareentwickler/in.
Lehrlingsbewerbungen als „Maschinenbau- und Zerspanungstechniker“, auch schon für das Jahr 2023, sind willkommen. Außerdem ist Leitz auf der Suche nach HTL-Absolventen aus dem Bereich Maschinenbau.

Josko beschäftigt derzeit rund 1.020 Mitarbeiter. Die meisten davon an den Hauptstandorten Kopfing und Andorf, immer mehr auch an den verschiedenen Vertriebsstandorten in Österreich und Deutschland. In der zweijährigen Coronazeit konnte die Zahl nicht nur gehalten, sondern auch kräftig ausgebaut werden. Die Entwicklung der letzten Zeit ermöglichten Josko sogar 40 Mitarbeiter mehr.
Derzeit sollen 50 offene Stellen besetzen werden. Die Bandbreite reicht von Monteuren, Kraftfahrer und Produktionsmitarbeiter über IT-Systemtechnikern und Applikationsentwicklern sowie zahlreiche Vertriebspositionen in Andorf oder in den vielen Showrooms. Zudem werden wieder Lehrlinge in 12 Lehrberufen ausgebildet.

Die Schwarzmüller Gruppe hat derzeit 2.150 Beschäftigte, davon rund 1.000 in Österreich. Trotz Coronapandemie wurde die gesamte Stammbelegschaft gehalten, der aktuelle Trend zeigt in Richtung Personalaufbau.
Gesucht werden aktuell 50 Mitarbeiter. Hauptsächlich Personal für die Produktion und Verwaltung. Ebenso Lehrlinge.

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