Wie viel Potential da?
Workshop fragt nach Innovationskraft in der Region
Die Leader Region Sauwald-Pramtal lud im März zum Innovations-Workshop nach Sigharting.
SIGHARTING. Vernetzungen, Innovation und Kooperationen sind das Herz von Leader. "Wir sind ein Zukunftslabor, in dem man Projekte ausprobieren kann", stellte Leader-Geschäftsführer Johannes Karrer gleich zur Begrüßung klar. Patrick Rammerstorfer und Melanie Müller von der Agentur Pro Aktiv führten durch den Workshop und stellten sich gemeinsam mit Teilnehmern der Frage: Wie innovativ ist die Region? Was braucht es, damit Innovation eine Chance hat? "Nur ein kleiner Teil von Innovation sind Technologien – etwa 80 Prozent macht das Mindset, also die Innovationskraft aus. Technologien sind meist nur das Werkzeug, das es dabei zu benützen gilt – das Mindset ist jedoch das Ökosystem für Innovation", so Rammerstorfer.
Mindset und Kümmerer als Nährboden für Innovation
Zunächst wurden die Teilnehmer um ihre Einschätzung anhand einer Skala am Fußboden gebeten. Wie innovativ ist die Region aktuell – wie viel Luft nach oben ist da? "Es ist unglaublich viel Potenzial da in Schärding, aber leider wird man oft ausgebremst", meinte Susanne Hargassner, eine der Teilnehmerinnen des Workshops. "Die Leute oder Unternehmen wären da – es fehlt nur oft am Miteinander", so ein weiterer Teilnehmer. Zudem gäbe es in der Region noch keine gute Fehlerkultur – also die Bereitschaft, offen mit Misserfolgen oder Scheitern umzugehen und sie als Teil des Lernprozesses zu sehen. "Es tut sich immer nur dann viel, wenn man was tut", brachte es eine weitere Workshopbesucherin auf den Punkt. Im Anschluss arbeiteten die Teilnehmer in Gruppen an Stationen konkrete Ideen auf. Die Ergebnisse des Workshops hat Leader-Manager Johannes Karrer nun aufgearbeitet, sie fließen in die neue regionale Entwicklungsstrategie ein.
"Wir wollen Innovationsstrukturen aufbauen und Potenzialräume schaffen – speziell für soziale Innovationen oder neue Ideen in den Gemeinden", meint dieser. "Dafür braucht es Kümmerer, also Ansprechpartner sowie Plattformen, damit Leute branchenübergreifend miteinander ins Gespräch kommen. So entstehen zum Beispiel leichter Kooperationen."
Bewerbung um Anerkennung als innovative Region
Wie Karrer verrät, bewirbt sich die Region Sauwald-Pramtal gegenwärtig auch darum, offiziell als innovative Region anerkannt zu werden. Es sei wichtig, sowohl innerhalb als auch von außen als Gegend wahrgenommen zu werden, in der sich etwas tut.
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