Polizei überwachte Buchvorstellung von Rechtsextremen im Waldschloss

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SCHARDENBERG (kpr). Udo Voigt, der Ex-Chef der als rechtsextrem eingestufen deutschen Partei NPD (Nationaldemokratische Partei Deutschlands) hatte zu einer Buchvorstellung im Hotel Waldschloss geladen – rund 80 gleichgesinnte Gäste folgten.
"Wir sind reingelegt worden", sagt Waldschloss-Chef Christoph Haas. Vor einigen Wochen habe er einen Anruf von einem Mann bekommen. "Er hat gesagt, er würde gerne für eine Buchvorstellung mit anschließendem Zitherspiel reservieren", erzählt der Wirt. Er habe mit einem bayerischen Musikabend gerechnet. "Von einem Udo Voigt war da keine Rede."

"Polizei wusste Bescheid"

Als die Gäste am Samstag eintrafen, war Haas unterwegs. Als er zum Hotel zurück kam, waren dort schon zwei Beamte des oberösterreichischen Landesverfassungsschutzes. "Die wussten Bescheid", erklärt Haas das sofortige Eingreifen der Polizei. Das bestätigt das Schärdinger Bezirkspolizeikommando. Auf Anfrage der BezirksRundschau sagten die Verantwortlichen: "Der Einsatz war uns im Vorhinein bekannt."
"Anscheinend hat die Polizei in Deutschland die Wirte gewarnt, deshalb wichen die Rechtsextremen leider zu uns nach Österreich aus", fügt Christoph Haas hinzu.

Frank Rennicke sollte unter den Gästen sein

Die Beamten des Verfassungsschutzes haben das zu besprechende Buch inspiziert. Es handelte sich um jenes von Udo Voigt mit dem Titel "Der deutschen Zwietracht mitten ins Herz". Der Autor durfte sein Buch anschließend im Waldschloss präsentieren – allerdings nur unter polizeilicher Beobachtung.
Das musikalische Rahmenprogramm wurde völlig gestrichen. Denn: "Anscheinend hätte Frank Rennicke spielen sollen, aber der hat seit 15 Jahren Einreiseverbot nach Österreich. Deshalb ist er gar nicht gekommen", erzählt Waldschloss-Wirt Christoph Haas.

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