Entfesselte Kraft der Erlauf
BEZIRK SCHEIBBS. Unsere Lebensader, die Erlauf, kann bei tagelangem starken Regen zu einer wahren Gefahr werden. Dann reißen die Wassermassen alles mit, was ihnen im Weg steht. Weder Mensch noch Natur werden dabei verschont. Zum Glück widerfahren Hochwasser nicht jedes Jahr den Bewohnern an der Erlauf.
Das letzte große Hochwasser war im Jahr 2014. Es richtete zwar viele Schäden an, doch durch den im Jahr 1998 aufgestellten Hochwasserschutz hielt sich das Ausmaß der Zerstörung in Grenzen.
Feuerwehr gut gerüstet
"Im Jahr 2017 erhielten wir einen Abrollcontainer. Darin befinden sich die Hochwasserschutzwände, damit wir schneller im Einsatz sind", erzählt der Scheibbser Feuerwehrkommandant Heinz-Gregor Ziegler. Innerhalb einer halben Stunde ist man somit bereit, gegen das Hochwasser anzukämpfen.
Der Scheibbser Hochwasserschutz reicht von der Brücke beim ehemaligen Hotel bis zur Töpperbrücke. "Bei Hochwasser machen wir zuerst die Straße entlang der Erlauf frei. Danach beginnen wir mit dem Aufbau des Schutzes. Im nächsten Schritt kümmern wir uns um das Gebiet des Krankenhauses und schaffen dort alle Autos weg", so Heinz-Gregor Ziegler.
Schutz beim Kraftwerk
Auch für die Zukunft trifft man in Scheibbs bereits Maßnahmen, um für Gefahren gerüstet zu sein, wie Bürgermeister Franz Aigner berichtet: "Beim EVN Kraftwerk in Heuberg wird rechtsufrig ausgebaggert, um im Falle des Falles das Hochwasser zu entschärfen. Laut den Berechnungen gewinnen wir dort rund 30 Zentimeter. Aber ich denke, dass wir mit den mobilen Wänden grundsätzlich gut aufgestellt sind."
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