Kulinarik
Wiener Riesenrad drehte sich um die Mostviertler Feldversuche
Rund 200 Gäste an zwei Tagen bei der Premiere der Mostviertler Feldversuche in Wien
MOSTVIERTEL/WIEN. Über eine gelungene Premiere unter dem Wiener Riesenrad dürfen sich die Gastgeber der Mostviertler Feldversuche freuen: An zwei Tagen überraschten sie gemeinsam rund 200 begeisterte Gäste mit ihren feinsten und kreativen Spezialitäten.
Mostviertler Kulinarik hat viel zu bieten
Dass das Mostviertel mehr zu bieten hat als Most und Dirndlsaft, dem war sich die kulinarische Elite des Mostviertels schon länger bewusst.
Deshalb trafen sich Mike Nährer, Andreas Plappert, Erich Mayrhofer, Theresia Palmetzhofer, Stefan Hueber, Hubert Kalteis und Doris Farthofer mit Gleichgesinnten bereits im April 2019 auf einem Vierkanthof an der Moststraße, um ein neues, gemeinsames Produkt zu entwickeln – und das Mostviertel kulinarisch auf eine neue Ebene zu stellen.
Daraus entstanden sind die Mostviertler Feldversuche, die sich seitdem zur Speerspitze des hochwertigen kulinarischen Angebotes im Mostviertel sowie in Niederösterreich etabliert haben.
Zeit, neue Wege zu beschreiten
Drei Jahre, 20 Veranstaltungen und 600 Gäste später, war es nun Zeit, neue Wege zu beschreiten: Um die Feldversuche erstmals auch außerhalb des Mostviertels einem breiten Publikum präsentieren zu können, war das Gastgeber-Team in Wien zu Gast. In Kooperation mit Robert Theuer und Christoph Punzet vom Restaurant "Zum Riesenrad" wurden die Gäste dabei mit zahlreichen Mostviertler Spezialitäten verwöhnt.
Speerspitze der niederösterreichischen Kulinarik
Mit dabei war auch Tourismuslandesrat Jochen Danninger: "Mit den Feldversuchen beim Riesenrad bespielen die Mostviertler Gastgeber das Wahrzeichen der Bundeshauptstadt, um auf ihre großartigen Speisen aus regionalen Zutaten aufmerksam zu machen. Das Mostviertel geht damit einen großen Schritt auf das Wiener Publikum zu und bringt ihnen die außergewöhnlichsten Speisen quasi vor die Haustüre. Wir wollen damit aber auch eine Gegeneinladung aussprechen und freuen uns über viele Gäste aus Wien bei einem der Feldversuche-Gastgeber im Mostviertel – idealerweise bei einer kulinarischen Reise auf den Spuren der ,weiten Land-Küche‘ in Niederösterreich."
Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung, war am Montag ebenfalls vor Ort und ergänzt: "Wir möchten die kulinarischen Spitzenleistungen Niederösterreichs unter dem Titel ‚Die weite Land-Küche‘ künftig stärker in den Fokus rücken. Zu diesen Spitzenleistungen gehören auch die Mostviertler Feldversuche, die es schaffen, die drei Kernwerte Wirtshauskultur, Weinkultur und Regionale Produktkultur auf kreative Weise zu einem großartigen Ganzen zu verbinden und der ideale Anlass für eine kulinarische Reise nach Niederösterreich sind."
Niederösterreichs Kulinarik ist ein Buch mit einer Vielzahl an Geschichten: Die Natur mit ihren hervorragenden Produkten, die Wirte und Winzer sowie die Veredler füllen unzählige Kapitel. Aufgrund der vielfältigen historischen und geologischen Einflüsse hat sich die Kulinarik stets gewandelt und immer wieder neu erfunden. Das macht die weite Land-Küche in Niederösterreich so besonders – immer überraschend, immer in gewisser Weise neu und doch den Traditionen verbunden.
Mostviertler Genuss unter dem Riesenrad
Den Auftakt zum Feldversuch machte am Montag und Dienstag jeweils der Aperitif beim Salettl – gemeinsam mit Mostviertler Getränken wie einem Apfel-Pet Nat (Weinkultur Preiß) oder Bier von der Herzinger Brauerei. Luftgetrockneter Speck, geräucherter Schafkäse und selbstgebackenes Brot wurde in einer Bauernmarkt-Atmosphäre angeboten.
Danach durften die Gäste eine Runde mit dem Riesenrad fahren, dazu wurde vom Restaurant "Zum Riesenrad" ein echter Klassiker serviert – ein Wiener Gabelbissen. Weiter ging es im "Panoramarestaurant", wo die Mostviertler Köche während des Sechs-Gänge- Menüs ihre exquisiten Spezialitäten und unkonventionellen Zubereitungsarten präsentierten: So wurde etwa mit Weinstein oder Bottarga gearbeitet oder Eichenholz über ein Ei gehobelt.
Latschen, Ötscher-Steine und "Fledermäuse" waren ebenfalls Teil des Abends, Nackthafer, Dirndl und Malz wurden zu einem stimmigen Dessert vereint, dazu wurde von der Destillerie Farthofer der Werdegang des Whiskys erklärt und zur Verkostung angeboten.
Wie bei den Speisen standen auch bei den Getränken die regionale Note sowie der experimentelle Charakter im Vordergrund. Die Traisentaler Winzer, Viktoria Preiß, Kathrin Brachmann, Rudolf Hofmann und Markus Huber servierten passend zu den Gängen den richtigen Wein, reinsortiger Birnenmost wurde von Peter Haselberger aus St. Valentin eingeschenkt.
In St. Pölten geht’s nun weiter
Wer nun Lust bekommt, selbst live bei einem Feldversuch dabei zu sein: Weiter geht’s im Weinland Traisental – am 9. Juni mit Haubenkoch Mike Nährer und den Schwammerlproduzenten der Firma Vitus in Perschling bei St. Pölten.
Weitere Infos auf feldversuche.at und auf mostviertel.at
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