Tag der Honigwabe
Die besten Imker wurden in Wieselburg ausgezeichnet
Nicht nur Bienen sind fleißige Arbeiter – auch die Jury der "Goldenen Honigwabe" hatte mit den mehr als 1.100 Einreichungen viel zu tun. Am "Tag der Honigwabe", der in Wieselburg stattfand, wurden die Sieger der Produktprämierung von Honig und Honig-Spezialitäten in einem feierlichen Rahmen bei der Messe Wieselburg geehrt.
WIESELBURG. Im alten Ägypten wurde Honig als "Speise der Götter" bezeichnet und schon früh wurde die heilende Wirkung dieses einzigartigen Naturprodukts erkannt.
Innovative Imkerei-Produkte
Heute verarbeiten die österreichischen Imkerinnen und Imker nicht nur den eigentlichen Honig (als Nahrungsmittel), sondern sind auch sehr innovativ im Kreieren von neuen Produkten sowie beim Überarbeiten von alten Rezepturen wie z.B. dem Oxymel. Diese kreativen Leistungen und innovativen Entwicklungen des Imker-Handwerks werden jedes Jahr bei der Honig-Prämierung der Messe Wieselburg geehrt und die Siegerinnen und Sieger gekürt.
Honig-Produkte wurden von Jury beurteilt
In unterschiedlichen Kategorien konnten Imkerinnen und Imker ihre Honig-Produkte bei der Produktprämierung "Die goldene Honigwabe" der Messe Wieselburg einreichen. Die Produkte wurden von einer 30-köpfigen Jury nach unterschiedlichen Kriterien unter dem Vorsitz des Präsidenten vom niederösterreichischen Imkerverbandes Josef Niklas beurteilt.
"Die äußere Beurteilung sowie der Geruch, die Konsistenz, die Harmonie und natürlich der Geschmack waren die Kriterien, welche die 30 Honig Expertinnen und Experten in der Jury bei der Verkostung im Wieselburger Messegelände berücksichtigt haben",
so die Projektleiterin des Wettbewerbs Lisa Stoll.
Weniger Einreichungen bei Blütenhonig
"Die Klima- und Umweltveränderungen haben auch die heurige Honigernte stark beeinflusst: Die Einreichungen bei Blütenhonig waren nicht so hoch wie in den letzten Jahren, da wir einen sehr kühlen und teilweise regenreichen Frühling hatten", meint Jury-Vorsitzender Josef Niklas.
"Wenn das Wetter zu kalt und zu feucht ist, haben Bienen kein optimales Flugwetter um Pollen zu sammeln. In der Folge haben sie auch nicht genug zu fressen, und hier muss dann der Imker mit seinem Wissen und seiner Erfahrung mit kleinenFuttergaben eingreifen um die aufstrebende Entwicklung der Bienenvölker zu erhalten. Nur so können die Völker in der späteren Ernte ertragreich sein", sagt der Präsident vom österreichischen Imkerbund, Reinhard Hetzenauer.
Die günstigen Wetterbedingungen im Juli konnten die Jahresernte etwas ausgleichen, jedoch verzeichneten die Imkerinnen und Imler einen Totalausfall bei Akazien- und Lindenblütenhonig.
Die Bedeutung der Bienen zeigt sich nicht nur in der Honig-Produktion, sondern auch in der Bestäubungsleistung von Blüten vieler landwirtschaftflichen Kulturen und in unseren Obstbeständen. Aufgrund des schlechten Frühjahrs war eine Bestäubung bei Kirsch- und teilweise Zwetschkenblüten nicht möglich – was sich auch am Ertrag bei diesen Früchten zeigte.
Festakt am "Tag der Honigwabe"
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden am "Tag der Honigwabe" zu einem Festakt auf das Messegelände in Wieselburg eingeladen. Außerdem wurden dort sowohl fachliche Vorträge als auch Firmenpräsentationen geboten.
Als Highlight fand die feierliche Überreichung der Siegerurkunden an die Gewinnerinnen und Gewinner statt. Beim Festakt waren auch Ehrengäste wie Alexander Bernhuber (Abgeordneten zum Europäischen Parlament) und Bürgermeister Josef Leitner (Wieselburg) anwesend.
Die "Goldene Honigwabe" in Wieselburg
Die Gewinner im Detail:
- Imker des Jahres: Gerhard Riesenberger, Kilb
- Bio-Imker des Jahres: Heidi und Harald Fuchssteiner, Oberndorf an der Melk
- Blütenhonig: Sonia und Christian Schmid, Kaltenleutgeben; Johann Schauppenlehner, Waidhofen an der Ybbs
- Akazienhonig: Dominik Kussegg, Wien
- Alpenrosenhonig: Bio-Imkerei Brunner Berg - Holger Fischer, Brunn am Gebirge
- Kastanienhonig: Christian Hammer, Sinabelkirchen
- Sonstiger sortenreiner Honig: Karina und Kurt Hulha, Breitensee
- Cremehonig: Franz Tritscher, Kirchberg an der Pielach
- Blüten- mit Waldhonig: Karl Pfeffer, Türnitz
- Waldhonig: Karl Hausleitner - Almenland Imker, Passail
- Honigtauhonig: Wolfgang Voithofer, St. Johann im Pongau
- Gebirgshonig: Lukas Ladner, Mathon
- Spezialitäten mit Honig: Kunigunde Fischer, Ybbsitz; Erich Hasler, Mariahof; Bert Innerhofer, Partschins
- Met Klassik: Martin Gangl, Marz
- Met trocken/halbtrocken: Alexander Ottacher, Sankt Stefan ob Stainz
- Met mit Frucht- und/oder Gewürzkomonenten: David Priller, Molln
Mehr Infos auf imkerbund.at und auf messewieselburg.at
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