Mehr Transparenz in den Küchen des Bezirk Scheibbs
Scheibbser Bauern setzen mit "Gut zu wissen" ein Zeichen für mehr Transparenz auf unseren Speiseplänen.
WIESELBURG-LAND. Immer mehr Menschen wollen wissen, woher ihr Essen auf dem Teller stammt. Deshalb zeigte die Bezirksbauernkammer Scheibbs unter dem Motto "Unser Essen: Gut zu wissen, wo's herkommt" gemeinsam mit der Großküche im Francisco Josephinum die Vorteile regionaler Herkunft von Lebensmitteln auf und thematisierte so manche Herausforderung beim Einkauf.
50 Prozent essen nicht zu Hause
Täglich werden über 50 Prozent aller Mahlzeiten nicht zu Hause verspeist, sondern in öffentlichen und privaten Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen sowie der Gastronomie. Meist wissen die Kunden allerdings nicht, woher ihr Essen stammt. Hier wird nun Abhilfe geschaffen.
Gut zu wissen, wo's herkommt
Mit der Initiative "Gut zu wissen" können Kantinenbetreiber, aber auch Schulen, Kindergärten und Uni-Mensas, ein Zeichen für heimische Lebensmittel und deren Produzenten setzen. Das gemeinsame Kommunikationsdach "Gut zu wissen" macht die Herkunft von Fleisch und Eiern für den Gast klar ersichtlich. Die Kennzeichnung kann auf einer Anschlagtafel genauso erfolgen wie auf dem Speiseplan der jeweiligen Küche.
Die gesamte Region profitiert
"Mit der transparenten Kennzeichnung der Herkunft gewinnen alle Beteiligten. Der Konsument gewinnt, weil er weiß, dass Lebensmittel aus Österreich den höchsten und kritisch geprüften Standards unterliegen. Die Großküche profitiert, weil sie sich klar bei ihren Gästen positionieren kann. Aber auch für die Region ist es ein Gewinn, da sich durch die transparente Herkunftskennzeichnung automatisch auch die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln erhöht. Das hat für die Region mehr Wertschöpfung und Identitätsstiftung zur Folge. Damit wird die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Regionen angekurbelt und durch die kurzen Transportwege wird auch noch unsere Umwelt geschont. Zusätzlich ist der Bezug von qualitäts- und herkunftsgesicherten Produkten aus den Regionen die kräftigste Form von Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern", so Bezirksbauernkammer-Obmann Anton Krenn aus Scheibbs.
Künftig können sich auch private Großküchen an der Initiative "Gut zu wissen" beteiligen, um damit bei ihren Kunden zu profitieren.
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