Heiße Debatte zum Thema Pflege

SCHWAZ (red). Die Statistik zur Bevölkerungsentwicklung in Tirol zeigt, dass im Jahr 2010 114.812 Einwohnerinnen und Einwohner älter als 65 Jahre waren. Bis 2030 wird diese Zahl auf 180.671 Personen anwachsen. Die steigende Lebenserwartung ist ein Grund zur Freude, doch sie wirft auch viele Fragen auf. Das Land hat einen Strukturplan Pflege 2012-2022 ausgearbeitet, der am Montag im Haus der Generationen von Landesrat Gerhard Reheis auf Einladung der SP-Frauen-Schwaz präsentiert wurde.

Anregende Diskussion
Am Podium befand sich ebenso MR Doris Schöpf, Ärztin für Allgemeinmedizin in Schwaz. Sie berichtete von ihren Erfahrungen, um unter anderem den Ausbau der 24-Stunden-Pflege voranzutreiben. Viele MitarbeiterInnen aus dem Schwazer Sozialsprengel, aus den Schwazer Altenheimen und dem Bezirkskrankenhaus waren anwesend und brachten ihre Kenntnisse und Verbesserungsvorschläge ein. Bei der Bevölkerung steigt die Nachfrage an Kurzzeit- und Übergangspflegebetten. Nach der anregenden Diskussion freut sich SP-Gemeinderätin Victoria Weber: „Es braucht den Austausch zwischen der Politik und den Menschen aus der Praxis. Dieser Austausch ist uns mit dieser Veranstaltung gut gelungen."