Erinnerung an Felssturz
20 Jahre Eiblschrofen

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SCHWAZ. Genau vor 20 Jahren, am 10. Juli 1999, ereignete sich der Felssturz am Eiblschrofen wobei noch am selben Tag mehr als 300 Personen aus dem Ortsteil Ried evakuiert werden mussten.

Es war für alle eine noch nie dagewesene Situation was besonders die Blaulichtorganisationen vor große Aufgaben stellte. In den folgenden zwei Monaten haben viele Einsatzkräfte der Feuerwehr, Bergrettung, des Roten Kreuzes, der Bundespolizei, der Abteilungen des Rathauses und des Bundesheeres unter der Leitung von Bürgermeister Hans Lintner die Sicherheit wiederhergestellt.
Es wurden zwei große Dämme errichtet und die WLV mit DI Siegfried Sauermoser konnte mit dem gesamten technischen Stab in Rekordbauzeit das Projekt erfolgreich durchführen. Dramatische Bilder gingen durch die ganze Welt und es stand Schwaz mit dem Felssturz am Eiblschrofen im Zentrum des Medieninteresses. Täglich hielt der Bürgermeister in der Schulturnhalle Versammlung mit allen Evakuierten und den Einsatzkräften ab und informierte die Öffentlichkeit über die Maßnahmen und die Planungen, die schließlich zum positiven Ausgang des gesamten Felssturzes führten. Täglich flog Obstlt. Laiminger vom Bundesheer mit den Fachleuten zu den Abbruchstellen am Eiblschrofen. Der Hubschrauber wurde zu einem besonderen Transportmittel für die Einsatzkräfte. Tausende Einsatzstunden leistete die Feuerwehr mit den verbundenen Kräften der Einsatzorganisationen und es ist wie ein Wunder, dass niemand verletzt wurde und keine Schäden an Sachgütern entstanden sind. Es ist gelungen, Bund, Land und Gemeinde in Solidarität und Hilfe zusammen zu führen und damit auch die finanzielle Herausforderung zu bewältigen.

Heute Erholungsraum für Jung und Alt

Heute ist das gesamte Gebiet unterhalb des Eiblschrofens ein Erholungsraum, der als Silberwald ein Biotop für die Seele und Raum für Entspannung und Naturerlebnis gestaltet wurde. Der Bürgermeister konnte die Bundesforste und Armin Wechselberger für das Projekt Silberwald zusammenführen und es gelang schließlich auch den ersten Waldkindergarten in unserem Lande unter der Leitung von Regina Hamberger zu errichten. „Dankbarkeit und Wertschätzung für alle Menschen, die bei der Bewältigung der Katastrophe und bei der Neugestaltung des gesamten Umfeldes am Areal sich eingesetzt haben und ein besonderes Zeichen für Zusammenhalt und Miteinander gesetzt haben, das sind meine tiefen Empfindungen, wenn ich an das Ereignis des Felssturzes am Eiblschrofen denke“ so Bürgermeister Hans Lintner

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