Energiewende
38 Euro pro Monat - mit Wärmepumpen, PV und Dämmung günstige Energie

Was Rainer, Willi und Christine Schulze in Sachen Energieunabhängigkeit vorzeigen, überzeugt nicht nur LHStv Josef Geisler und Energieagentur-GF Bruno Oberhuber. Auch Gert Fankhauser aus Schwaz teilt die Faszination „Energiewende“.  | Foto: Land Tirol
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  • Was Rainer, Willi und Christine Schulze in Sachen Energieunabhängigkeit vorzeigen, überzeugt nicht nur LHStv Josef Geisler und Energieagentur-GF Bruno Oberhuber. Auch Gert Fankhauser aus Schwaz teilt die Faszination „Energiewende“.
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38 Euro pro Monat und weniger als 500 Euro Energiekosten pro Jahr – und das vor Abzug aller Zuschüsse und Anti-Teuerungsmaßnahmen: Für Familie Schulze in Vomp ist das Realität. Den Weg in die erneuerbare Energiezukunft hat sie bereits vor mehr als 35 Jahren eingeschlagen. Das macht sich gerade in Zeiten höherer Energiepreise bezahlt. Mit einem gut gedämmten Haus, einer seit Jahrzehnten klaglos laufenden Grundwasser-Wärmepumpe, PV-Anlage, Batteriespeicher, Plug-in-Hybrid-Auto und Klimaticket kommen die Schulzes sicher und zugleich günstig durch Zeiten der Teuerung, gerade was Energie betrifft.

VOMP (red). „Familie Schulze in Vomp zeigt eindrucksvoll vor, dass die Energieunabhängigkeit möglich ist und die Energiewende innerhalb einer Generation Schritt für Schritt gelingen kann. Damit sind Christine und Willi Schulze nicht nur Vorreiter, sondern Vorbilder für Tirol 2050 energieautonom“, gratuliert LHStv Josef Geisler.

Ausstieg aus fossiler Energie geschafft

Fossile Energie gibt es im Hause Schulze bereits seit mehr als drei Jahrzehnten keine mehr. Seit mehr als zehn Jahren ist das Haus zudem ein Kraftwerk. Fast 13.000 Kilowatt-Stunden Strom produzieren die 2011 und 2012 installierten PV-Anlagen. 40 Prozent des Sonnenstroms sind Eigenverbrauch, rund 60 Prozent der Energie werden zur durchaus attraktiven Konditionen ins Netz eingespeist. Durch die Wärmepumpe wird das Gros der Energie im Winter verbraucht. Die Differenz zwischen dem Erlös aus dem Einspeisung und dem aus dem Netz bezogenen Strom beträgt damit aktuell etwas mehr als 450 Euro pro Jahr.

Investitionen rechnen sich schnell

„Die Investitionen rechnen sich gerade derzeit schnell“, freuen sich Willi Schulze und sein Sohn Rainer, der Investitionsaufwand, Energieverbrauch und -kosten genauestens im Auge hat. Insbesondere die vor mehr als 35 Jahren eingebaute Grundwasser-Wärmepumpe hat sich längst amortisiert. Instandhaltungskosten sind in dieser Zeit so gut wie keine angefallen. Aber die Technik hat sich weiterentwickelt und aus Effizienzgründen steht die Wärmepumpe jetzt vor dem Austausch. Der 2016 angeschaffte Batteriespeicher dient in erster Linie der Unabhängigkeit im Notfall. Bei einem Stromausfall kann Willi Schulze sein Haus vom öffentlichen Stromnetz trennen und sich bei entsprechend reduziertem Energieverbrauch selbst versorgen. Geheizt werden kann dann mit dem Kachelofen.

Faszination „Energiewende“ verbreiten

Mit dem Faszination „Energiewende“ hat Willi Schulze auch Freunde angesteckt. Gert Fankhauser aus Schwaz spart sich im Haus der Großfamilie mit der 2010 installierten Wärmepumpe und der 2019 errichteten PV-Anlage rund 80 Prozent der Energiekosten.
„Jetzt geht es darum, dass möglichst viele Tirolerinnen und Tiroler dem Beispiel der Familie Schulze und ihrer Freunde folgen und sich zunehmend unabhängig von fossiler Energie machen“, so LHStv Geisler. Unterstützt wird der Weg in die Energieunabhängigkeit durch zahlreiche Förderungen und kompetente Beratung durch die landeseigene Energieagentur Tirol. Und alle, die bereits in der Vergangenheit in eine Wärmepumpe investiert haben und die Voraussetzungen erfüllen, können bis 31. Oktober einen Zuschuss von bis zu 350 Euro beantragen.

Mehr zum Thema finden Sie unter folgenden Links
www.tirol.gv.at/waermepumpen-stromheizungen-zuschuss
www.tirol.gv.at/energiefoerderungen
www.energieagentur.tirol

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