Aufregung um verlegten Asylwerber in Jenbach
JENBACH (fh). Vergangene Woche erreichte die BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion ein E-mail des Jenbacher Bürgermeisters Dietmar Wallner. In besagtem Mail äußerte der Ortschef Bedenken über die Verlegung eines Asylwerbers von Kramsach nach Jenbach durch die TSD (Tiroler Sozialen Dienste). In einem Mail an die TSD beschwert sich Wallner massiv über die Vorgehensweise der sozialen Dienste und schreibt: "Wie ich als Bürgermeister der Marktgemeinde Jenbach aus einer Lokalzeitung entnehmen konnte, gab es in Kramsach ein Problem mit einem Asylwerber. Der Mann ließ es sich trotz Ermahnung durch Eltern nicht nehmen, Volksschulkinder vor der Schule anzusprechen und verursachte durch dieses Verhalten große Verunsicherung im Ort. Laut Polizei sei kein strafbares Verhalten gesetzt worden. Ich stelle Ihnen hiermit die Frage, wie Sie dazu kommen, einen offenbar die Bevölkerung beunruhigenden Asylwerber, ohne uns zu informieren, in ein Heim in Jenbach zu verlegen. Sie scheinen nicht das geringste Problem damit zu haben, die Presse zu informieren, stellen aber die Marktgemeinde Jenbach vor vollendete Tatsachen. Bei einer Nachfrage am Montag den 7. November 2016 bei den TSD stellte ich die Frage, in welchem der Jenbacher Heime der Asylwerber untergebracht wurde. Mit Hinweis auf den Datenschutz bekam ich als Bürgermeister der betroffenen Gemeinde keine Auskunft. Es ist äußerst erstaunlich, dass die TSD über ein und dieselbe Sache zwar Pressauskünfte erteilen, gegenüber dem Bürgermeister sich aber hinter dem Datenschutz verstecken", so Wallner.
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