Ausstellung Paul Sürth: Auf Lichtsuche

Paul Sürth zeigt bis 11. Jänner einen Querschnitt seiner Landschaftsfotografie. | Foto: Sürth
  • Paul Sürth zeigt bis 11. Jänner einen Querschnitt seiner Landschaftsfotografie.
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Paul Sürth, Natur- und Landschaftsfotograf aus Hippach, zeigt bis 11. Jänner im Europahaus Mayrhofen einen repräsentativen Querschnitt seiner fotografischen Arbeiten aus den vergangenen Jahren. Der Fotograf hat sich im Zillertal vor allem mit seinen Landschaftskalendern einen hervorragenden Ruf erworben.

Zu sehen sind großformatige Landschaftsaufnahmen aus dem Zillertal ebenso wie künstlerisch anspruchsvoll gestaltete Naturfotografien auf Leinwand und hinter Acryl.
Seine Landschaftsbilder sind keine Fundstücke und stellen auch nicht bloße Abbildungen der Realität dar- sie sind vielmehr imstande, die Phantasie des Betrachters zu beflügeln und schaffen im Zusammenwirken mit der Panoramatechnik neue und zugleich unbekannte Betrachtungsräume. Landschaft wird nicht einfach nur wiedergegeben- sie wird geradezu zelebriert.

In vielen der gezeigten Exponate beginnt die Grenze zwischen Fotografie und Malerei zu verschmelzen. Der Reiz des Unscharfen, Unklaren, Undefinierten, des nicht klar Umrissenen setzt unerwarteten Spielraum für persönliche Interpretationen frei. Ein weit ausladender Baumschatten, der zeitlupenhaft über den schneebedeckten Waldboden gleitet und dabei abstrakte Ornamente zeichnet, Fließstrukturen auf der Wasseroberfläche eines Baches, ein weicher Lichtstrahl, der sanfte Schneeformationen hinterleuchtet- das sind Motive, die sich vehement einer oberflächlichen Betrachtung entziehen und nur im Einssein mit der Natur sichtbar werden können.

Für den aufmerksamen Betrachter stellt sich wahrhaftig die Frage, ob hier Pinsel und Palette als Werkzeuge des Bildes anzusehen sind oder ob nicht Kamera und Objektiv in einem kreativen Miteinander eine andere Sicht auf die Natur geschaffen haben.

Paul Sürth zeigt sich hier als einfühlsamer und mit reduzierender Kraft versehener Fotograf.
Seine ungewohnten Sichtweisen, eng gewählte Motivausschnitte und die Reduktion auf Formen und Farben schneiden abstrakte Muster aus dem gewohnten Sehkontex, erzeugen damit aber auch neue Bilder voll schöpferischer Spannung und überraschender Ästhetik.

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