Biene und Imker im Zillertal startklar

HIPPACH (red). Vor kurzem tagten die Imker des Bienenzuchtvereins Hippach/Ramsau/Schwendau um den Fahrplan für das heurige Jahr zu fixieren. Durch die milde Witterung scharren alle Imker und Bienen bereits in den Startlöchern.

Schwieriges Jahr

Das vergangene Bienenjahr war ein sehr schwieriges und es wird mit hohen Winterausfällen bei den Völkern gerechnet. Die Vereinsmitglieder sind jedoch gewappnet und um biologisch bekämpfen zu können wurde ein sogenannter Varroa-Controller angeschafft, welcher nur durch Wärme die Milben vernichtet. Die Honigernte im vergangenen Jahr war sehr bescheiden, weshalb viele Honigtöpfe schon leer sind. Mit Seminaren und Exkursionen werden die Imker laufend auf den aktuellen Wissensstand gebracht. Eine der Höhepunkte wird am Sonntag 31. Mai der österreichweite „Tag des offenen Bienenstocks“ sein.
Die Gemeinden Hippach, Ramsau und Schwendau wurden als „bienenfreundliche Gemeinden“ für die besondere Unterstützung der Bienenhaltung im Zillertal ausgezeichnet. Auch der Tiroler Imkerpräsident Ing. Reinhard Hetzenauer gehörte zu den Gratulanten. In seinem Vortrag erläuterte der Imkerpräsident die besonderen Leistungen der Honigbiene. Ohne Bienen reduziert sich zum Beispiel bei Apfelbäumen der Ertrag um die Hälfte. Der Bestäubungswert unserer Honigbienen beträgt mehr als das 10-fache des Honigertrags. In den EU-Ländern entspricht das einem Gesamtwert von 22 Milliarden Euro pro Jahr. Durch die Honigbiene wurde das Ökosystem, wie wir es heute kennen, erst ermöglicht.
„Ein Verschwinden der Biene hätte nicht abschätzbare Folgen auf die Natur und den Menschen!“, warnt Reinhard Hetzenauer.

Beste Qualität

Im Zillertal sind Rahmenbedingungen für die Imkerei erfreulicherweise noch gut, weshalb Honig mit besonderer Qualität und einem hervorragendem Geschmack produziert werden kann. Und wenn der heilige Ambrosius als Schutzpatron der Bienen und Imker gnädig ist wird es heuer wieder einen wunderbaren Waldhonig geben.

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