Lokales
Ein Kaffee und die Online Wut
Als vergangenen Woche an's Licht kam, dass man Flugrettern (Heli 4) im Zillertal einen Kaffee verweigert hatte, war die Aufregung groß. Vor allem über die sogenannten sozialen Netzwerke brach über die junge Ruetz-Verkäuferin ein Sturm der Entrüstung los. Die REGIONALMEDIEN-Redaktion hat nachgefragt und es kam ans Tageslicht, dass es hier noch einige zusätzliche Informationen gibt, welche durchaus von Interesse sein dürften.
FÜGEN (red). In der direkten Nachbarschaft des Ruetz-Gebäudes in Fügen befindet sich der Reiterhof Edhof inkl. gleichnamigem Restaurant. Wie die Redaktion erfahren hat haben die Flugretter zuerst bei der Fa. Ruetz ihr Glück versucht wo sie, wie bereits bekannt, abgewiesen wurden. Offenbar hatten die Rettungskräfte weder Bargeld noch Karte dabei und hatten angeboten später zu bezahlen. Anschließend wurden Sie dann aber beim Adventmarkt im Edhof versorgt. Die REGIONALMEDIEN-Redaktion hat sich umgehört und erfahren, dass die Abweisung durch die Ruetz Mitarbeiterin wohl auch mit dem Auftreten eines Flugretters in Zusammenhang stehen könnte. Ein erfahrener Sanitäter aus der Region erklärt: "Ich kann mich noch gut an die Corona-Zeit erinnern als Ruetz das sog. Retter-Frühstück eingeführt hat wo man die Rettungskräfte laufend und vor allem kostenlos versorgt hat. Im Endeffekt ist es so, dass das ein freiwillige Aktion des jeweiligen Unternehmens ist und im Endeffekt hat die junge Verkäuferin aus meiner Sicht keinen Fehler gemacht. Außerdem finde ich es völlig übertrieben wie hier manche Personen in den sozialen Netzwerken reagiert bzw. die junge Frau beschimpft haben. Das ist wirklich das Letzte", erklärt der Sanitäter.
Die junge Verkäuferin hat sich über die sozialen Netzwerke ebenfalls verteidigt und unter anderem darauf hingewiesen, wie belastend die zahlreichen, teils äußerst gehässigen, Kommentare für sie waren.
Zuviel Staub?
Auf Anfrage der Redaktion bei einem der betreffenden Flugretter gibt sich dieser wortkarg. "Es war genau so wie es bereits veröffentlicht wurde und ich möchte hierzu eigentlich nichts mehr sagen, denn es wurde bereits genug Staub aufgewirbelt." Vonseiten der Bäckerei Ruetz erklärt man, auf Anfrage der Redaktion, dass man sich bereits intern um die Angelegenheit gekümmert habe.
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