Kolsassberg

Erfolgreiche Rehkitzrettung mit der Drohne

Am Kolsassberg wird die Rehkitzrettung mit der Drohne von Jagdschutzorgan Daniel Parger und Jagdpächter Hubert Haim angeboten und organisiert.

KOLSASSBERG. Die ersten Rehkitze werden bereits gesetzt und sind bestens getarnt im frischen Grün der Wiesen und Felder. Mit ihrem gepunkteten Fell und ihrem natürlichen Verhalten sich tief ins hohe Gras zu ducken, macht die Kitze nahezu unsichtbar für Feinde. Die Geiß lässt die anfangs geruchlosen Kitze daher in ihren Verstecken zurück und besucht sie nur zum Säugen, um die Aufmerksamkeit nicht auf die Kitze zu lenken. Gleichzeitig stehen demnächst die ersten Mähtermine der Landwirte bevor. Laut Schätzungen fallen jährlich etwa 25.000 Rehkitze in Österreich den Mähwerken zum Opfer. Um Mähverluste so gering wie möglich zu halten, ist die gute Zusammenarbeit zwischen Landwirt und Jäger von Bedeutung. Bereits vor einigen Jahren wurde damit begonnen, Drohnen mit Wärmebildkameras zur Rettung von Rehkitzen einzusetzen. Das Abfliegen der Wiesen erfolgt unmittelbar vor der Mahd, wobei die gefunden Kitze entweder im Feld oder am Feldrand unter schützende Kisten oder ähnliches gelegt werden. Um eine Geruchsübertragung zu vermeiden, dürfen Kitze nicht direkt angefasst werden. Es gilt, Handschuhe zu tragen oder notfalls Grasbüschel zu verwenden. Es ist daher wichtig, frühzeitig vor jedem Mähtermin mit Daniel Parger telefonisch unter der Nummer 0676 7026877 in Kontakt zu treten, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.