"Es ist nicht mehr zum Aushalten!"
FÜGEN/HART (fh). Die Anrainer des Schöfftalbrücke in der Gemeinde Fügen sind leidgeplagt. Vor ihren Haustüren donnern jeden Tag unzählige Lkw`s vorbei um auf einer Holzbrücke den Ziller zu überqueren. Von Zulieferungen für Baustellen, das Lagerhaus in Hart, das Verteilzentrum für Apotheken, Rundholztransporten, Lieferdiensten und der Müllentsorgung fahren alle an den Häusern der Bewohner der Schöffstallstraße vorbei. Los geht`s jeden Tag um 04:30 Uhr – dann werden die Anwohner erstmals aus dem Bett gerissen, denn wenn eine Lkw mit Containern über die Brücke fährt nütze selbst die stärkste Schlaftablette nichts mehr. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Schöffstallbrücke die einzige Verbindung für den Schwerverkehr nach Hart ist. Die Unterführung in der Gemeinde Fügen ist zu schmal für Lkws und wer nicht einen weiten Umweg machen will muss über dies Brücke.
Kreuzung wird gesperrt
Die sogenannte Rohreggerkreuzung von welcher die Lkws abbiegen in Richtung Schöffstallbrücke wird, laut Informationen des Landes Tirol, geschlossen. Doch bis dato warten die Anrainer vergebens auf stillere Zeiten vor ihrer Haustüre, denn eine alternative Anbindung an Hart gibt es bis dato nicht. "Wir werden seit Jahren immer nur hingehalten mit leeren Versprechungen. Wir haben die Nase jetzt gestrichen voll von diesem Lärmterror vor unsere Haustüre denn er macht uns alle krank. Außerdem gibt es einen Bescheid aus dem Jahr 1972, dass diese Brücke nur für 16 Tonnen zugelassen ist. Die Tafel dafür hat man irgendwann klammheimlich entfernt", so Anrainerin Karin G. (Name d. Redaktion bekannt). Die Pläne für den Bau des Begleitweges sind ausgearbeitet aber solange es keine Lösung für den Schwerverkehr gibt werden die Lkws nach wie vor über die Schöffstallbrücke rollen.
Land erklärt
Von Seiten des Landes Tirol ist man derzeit damit beschäftigt den Begleitweg von Uderns kommend in Richtung Gewerbegebiet zu errichten. Ein Entlastung der Anrainer in der Schöffstallstraße ist in absehbarer Zeit aber offensichtlich nicht zu erwarten da das Projekt Anbindung Hart derzeit ins massiv ins Stocken geraten ist.
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