Gärtnernachwuchs stellte sich unter Beweis

Junggärtner-Obmann Josef Egger gratuliert den Siegern des Lehrlingswettbewerbs Claudia Reitmair (2. Platz), Annemarie Lechner (1. Platz), Nathalie Ilgenstein (3. Platz) mit Prüferin Sandra Jäger. | Foto: LK Tirol/Schließling
  • Junggärtner-Obmann Josef Egger gratuliert den Siegern des Lehrlingswettbewerbs Claudia Reitmair (2. Platz), Annemarie Lechner (1. Platz), Nathalie Ilgenstein (3. Platz) mit Prüferin Sandra Jäger.
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VOMP. 30 junge Gärtner stellten sich dem diesjährigen Lehrlingswettbewerb im Hofgarten. Die Kriterien orientierten sich an den alltäglichen Anforderungen an die Lehrlinge. Gefragt waren Kreativität sowie praxisorientierte und betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Unter den Wettbewerbsteilnehmern ragten die drei Sieger auf Grund ihrer besonderen Fähigkeiten hervor:

1. Platz: Annemarie Lechner, 18 Jahre, Gärtnerei Rudolf Reinold, in Vomp. Besonders im Bereich Beet- und Balkonpflanzen und bei der kreativen Gestaltung von Schnittblumen, stach die Leistung von Annemarie Lechner hervor.
2. Platz: Claudia Reimair, 18 Jahre, Bundesgärten Innsbruck (Hofgarten).
In der technischen Kulturführung der verschiedenen Grün- und Blütenpflanzen glänzte Claudia Reimair mit ihrer Fachkompetenz.
3. Platz: Nathalie Ilgenstein, 18 Jahre; Gärtnerei Elisabeth Bernhart, in Telfs.
Nathalie Ilgenstein stach besonders durch ihre Pflanzen-Kenntnisse bei Stauden, Blütensträucher bei Gehölzen unter den Teilnehmern hervor.

Die drei Gewinner werden Tirol als Team beim diesjährigen Bundeslehrlingswettbewerb in Salzburg am 17. und 18. September vertreten.

Hohe Anforderungen an Lehrlinge

„Die Anforderungen an die angehenden Facharbeiter sind dementsprechend hoch – von der Anzucht von Beet- und Balkonpflanzen, dem Kultivieren von Gemüse bis hin zu kreativer Floristik ist bei der Ausbildung und beim Lehrlingswettbewerb alles gefragt“, erklärt Karolina Lenglachner, Abteilungsvorstand der Fachberufsschule für Gartenbau in Rotholz. Der Beruf des landwirtschaftlichen Gärtners ist besonders für junge Menschen interessant, die sich eine abwechslungsreiche Arbeit in der Natur mit Selbstverantwortung wünschen. Die unterschiedlichen Arbeitsfelder der Gärtnerinnen und Gärtner setzen hohe fachliche Kompetenzen voraus. Diese eignen sich die Lehrlinge während einer dreijährigen dualen Ausbildung in der Fachberufsschule für Gartenbau und in den Tiroler Gärtnereien an. Durch das flexible Tiroler Ausbildungssystem können Absolventen der Fachschulen, wie der Landwirtschaftlichen Lehranstalten, als Quereinsteiger in das 2. Lehrjahr der Fachberufsschule für Gartenbau in Rotholz einsteigen, wobei bereits abgeschlossene allgemeinbildende Gegenstände angerechnet werden.

Gärtnernachwuchs gesucht

„Durch die innovative Produktion in den Tiroler Gärtnereien sowie die zahlreichen Dienstleistungen, welche unsere Branche bietet, brauchen wir gute Fachleute. Wie man am Lehrlingswettbewerb aber erkennen kann, sind unsere Junggärtner hoch motiviert und werden auch im Berufsleben Höchstleistungen erbringen“, betont Peter Pfeifer, Obmann der Tiroler Gärtner. Für Pfeifer spielt die Jugend im Gartenbau, insbesondere in Hinblick auf Produktinnovationen eine große Rolle. Rund 100 Lehrlinge werden derzeit an der Fachberufsschule für Gartenbau in Rotholz ausgebildet. Dennoch sind die Gärtnereien auch weiterhin auf der Suche nach neuen Nachwuchskräften.

Vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten

„Wir Junggärtner sind stolz auf den starken und kompetenten Nachwuchs in Tirol. Mit den zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Lehre stehen uns heute alle Türen offen. Als Lehrling kann man mit einer Meisterausbildung zum Betriebsleiter aufsteigen oder mit der Berufsmatura eine Universität oder Fachhochschule besuchen“, zeigt sich Josef Egger, Obmann des Fachverbandes der Jung- und Berufsgärtner Tirols, vom Können der Gärtnerlehrlinge überzeugt.

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