GAUDER FEST IST KURLTURERBE

In der Bildmitte LR Johannes Tratter, links Mario Zenhäusern, Chefredakteur der Tiroler Tageszeitung und im Bild rechts Bgm Robert Pramstrahler
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  • In der Bildmitte LR Johannes Tratter, links Mario Zenhäusern, Chefredakteur der Tiroler Tageszeitung und im Bild rechts Bgm Robert Pramstrahler
  • hochgeladen von Franz Josef Haun

Österreichs größtes und bedeutendstes Frühlings- und Trachtenfest ist eines der ältesten Volksfeste im gesamten Alpenraum mit fast 600-jähriger Tradition. Nun hat die UNESCO das Gauder Fest offiziell in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes Österreichs aufgenommen. Aus diesem Anlass fand am 29. Juli 2014 eine überaus nette Feierlichkeit im Hotel Bräu in Zell am Ziller statt, zu der GF Martin Lechner und Chefin Waltraud Kolbitsch von der Zillertal Brauerei Landesrat Johannes Tratter, Bürgermeister Robert Pramstrahler, die Vertreter des Landestrachtenverbandes Obmann Oswald Gredler, Herbert Kolb und Angelika Neuner, die Volkskundlerinnen Dr Angelika Neuner-Rizzoli und Dr Petra Streng, den Obmann der Ferienregion Zell / Gerlos Matthias Wildauer, sowie viele Vertreterinnen und Vertreter der Zeller Vereine, welche alljährlich das Gauderfest nach Kräften unterstützen und fördern, herzlich begrüßen und willkommen heißen konnten. Sowohl Landesrat Tratter, als auch Bürgermeister Robert Pramstrahler, Martin Lechner und Obmann Oswald Gredler des Landestrachtenverbandes betonten in ihren Ansprachen die Wichtigkeit und lange Tradition dieses Zillertaler Volksfestes und gaben ihrer Freunde darüber Ausdruck, dass nunmehr dieses bedeutende Frühlings-und Trachtenfest in das immaterielle UNESCO Kulturerbe aufgenommen worden sei. Die Aufnahme des Gauderfestes in das Unesco Kulturerbe bedeute aber auch Verpflichtung, Fortführung und Wahrung der Tradition, wie die Festredner übereinstimmend betonten.

Zur Geschichte:
Das Gauder Fest in Zell am Ziller hat sich als größtes und wichtigstes Frühlings- und Trachtenfest Österreichs mit internationalem Format etabliert. Es ist aber nicht nur eines der bedeutendsten, sondern auch eines der ältesten Volksfeste im Alpenraum, die Ursprünge des Gauderfestes Festes reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück.

Bereits im Jahre 1428 erwähnten venezianische Kaufleute einen Kirchtag und Jahrmarkt in Zell. Während viele andere historisch gewachsene Feste im Laufe der Zeit verschwanden, blieb das Gauder Fest in seinen Grundzügen bis heute erhalten. Dank der intensiven Zusammenarbeiten von Gemeinde, Tourismusverband, Freizeitpark, Zillertal Bier und aller involvierten Vereine ist es längst ein Fixpunkt im kulurellen Leben Tirols. Der langenTradition und der kulturellen Bedeutung wurde heuter mit der Aufnahmne des Gauderfestes in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO Rechnung getragen. Die Anerkennung geht maßgeblich auf das Engagement des Obmannes des Tiroler Landestrachtenverbandes Oswald Gredler, sowie der Volkskundlerinnen Dr Angelika Neuner-Rizzoli und Dr Petra Streng zurück, die sich für die Aufnahme eingesetzt haben.

Im Unterschied zum Weltkulturerbe geht es beim immateriellen Kulturerbe um gelebte Traditionen, wie Tanz, Musik und Handwerkskünste. Auch die Vielzahl der eingebundenen Traditionsvereine, die stark in die ganze Organisation eingebunden sind, spielt hier eine wichtige Rolle.

Einer der Höhepunkte des Gauderfestes ist die große Feldmesse mit anschließendem Trachtenumzug, wo die reiche Tradition der Region und des ganzen Landes besonders eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht wird. Fast 3000 Teilnehmer wirken jedes Jahr beim größten Trachtenumzug Österreichs mit. Spätestens hier wird deutlich, dass das Gauderfest zu Recht in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde.

Wo: Brauerei, Zell am Ziller auf Karte anzeigen
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