Hilda Lackstätter – Die Schwazer Franzikskanische Gemeinschaft war ihr Leben!

Nachruf eines Franziskaners

Unsere liebe Hilda Lackstätter war für uns Franziskaner nicht nur eine treue Helferin und Wohltäterin. Obwohl sie selber nicht viel hatte, hat sie immer wieder gegeben. Sie war an unser Kloster affiliiert. Sie war länger Franziskanerin als wir Mitbrüder im Haus.

Als ich sie kennen lernte (ich war ein junger Theologiestudent), besuchte sie schon regelmäßig die Gottesdienste an der Klosterkirche. Sie hat so vielen Mitbrüdern gute Dienste geleistet. Der frühere Missions- und spätere Klosterbasar - sie war Gründungsmitglied - war ohne die Hilda nicht vorstellbar. Wenn jemand gebraucht wurde, die Hilda war immer zur Stelle. Der Alltag des Klosters, Feier- und Festtage des Klosters waren auch ihr Alltag und ihre Feier- und Festtage. Die Franziskanische Gemeinschaft war ihr Leben.

Wenn sie einen Fehler hatte: Sie hat gerne einen Ratscher getan und gerne erzählt. Sie wusste ja viel zu erzählen. Im Übrigen aber war sie ein überaus liebenswürdiger Mensch. Und dazu ein überaus sympathischer religiöser, tief gläubiger Mensch.
Möge ihr der Herr im Himmel - der für sie längst eine Wohnung hergerichtet hat, eine Wohnung, so schön, wie sie nie eine hatte - sie mit Leben in Fülle überschütten. Sie hat ja gerne gelebt. Und sie hat auch ganz gerne gefeiert. Das alles wird sie nun in Überfülle haben.

Liebe Hilda, Vergelts Gott für alles! Und vergiss deine Brüder im Schwazer Kloster nicht.

P. Wolfhard Würmer OFM (ehem. Guardian des Klosters)