Kein Ende der Kooperation
Hippach: Alles mit Maß und Ziel

- In den Gemeinden Hippach und Schwendau werden, trotz aller Differenzen, doch versöhnliche Töne angeschlagen.
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HIPPACH (fh). Gerhard Hundsbichler, Bürgermeister der Gemeinde Hippach, ist ein erfahrener Mann im Amt. Seit nicht weniger als 24 Jahren leitet er die Geschicke der Kommune im Zillertal, welche mit den Nachbargemeinden Schwendau (Bgm. Franz Hauser) und Ramsau (Bgm. Fritz Steiner) eng zusammenarbeitet.

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Seit dem Jahr 2013 gibt es eine offizielle Gemeindekooperation zwischen Hippach und Schwendau doch in den letzten Jahren kam immer mehr Sand ins Getriebe. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Natur und hängen vor allem mit den Bereichen Dienstrecht, Kindergarten und TIGEWOSI (gemeinnützige Wohnbaugesellschaft) zusammen. Angefangen hat alles mit einer Diskussion über den Kauf des sogenannten "Garberfeldes". Zwischen den Bürgermeistern Gerhard Hundsbichler und Franz Hauser gab es unterschiedliche Auffassungen bzgl. des etwaigen Ankaufs (durch die Gem. Hippach) des zwei Hektar großen Areals.
"Es gab Pläne für den Bau von ca. 60 Wohnungen auf dem Garberfeld und von Seiten der Gemeine Hippach gab es zweimal einen einstimmigen Beschluss, dass man das nicht will und auch der Bedarf nicht gegeben ist. Bgm. Hauser sitzt im Aufsichtsrat der TIGEWOSI und ich kann verstehen, dass er das Projekt gerne verwirklicht hätte. Man muss aber auch die Folgwirkungen z.B. im Bezug auf Kindergarten und Schule bedenken",
erklärt Bgm. Gerhard Hundsbichler im Gespräche mit der BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion.
Abkühlung
Die Sache "Garberfeld" war sozusagen der Beginn der holprigen Beziehungen zwischen den Gemeinden. Während Bgm. Franz Hauser in Schwendau zahlreiche Projekte verwirklichen will, verfolgt Bgm. Gerhard Hundsbichler eine andere Philosophie und ist, speziell was größere Bauprojekte betrifft, kritischer bzw. vorsichtiger.
"Ich bin der Ansicht, dass es nicht der richtige Weg ist auf "Teufel komm heraus" zu bauen. Was wir brauchen ist ein Phase der Abkühlung und genau das machen wir jetzt auch um darüber nachzudenken was für unser Dorf das Beste ist",
erklärt Bgm. Hundsbichler.

- In der Gemeinde Schwendau gibt es z.B. heftige Debatten über den Bau des Kindergartens.
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Weitere Zusammenarbeit gewünscht
Was die Kooperation zwischen den beiden Gemeinden angeht so will man von Seiten der Gemeinde Hippach auf jeden Fall den Dialog suchen und auch in Zukunft Zusammenarbeiten. "In dem Schreiben, welches die Gemeinde Hippach Ende 2020 an Schwendau gesandt hat heißt es: "Nach Ablauf einer gewissen Abkühlphase und unter geänderten, politischen Verhältnissen (Gemeinderatswahlen 2022 - Anm. der Redaktion) sollte dann eine fruchtbringende Zusammenarbeit zwischen beiden Gemeinden wieder auf allen Ebenen möglich sein."
Ein neuer Mann
Bürgermeister Gerhard Hundsbichler ist ein besonnener und erfahrener Amtsträger, welcher keinesfalls den Streit sucht, jedoch seine Prinzipien hat und diese auch lebt. Nach 24-jähriger Amtszeit will er bei den nächsten Gemeinderatswahlen nicht mehr antreten und will den Weg für einen Nachfolger bereiten.
Mehr Informationen aus den Gemeinden Hippach und Schwendau finden Sie HIER



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