Hundebesitzer müssen ihrer Verantwortung nachkommen
Schockiert über bürokratische Kaltherzigkeit, aber Hundesteuer ist Pflicht
Christa Malin ist seit fünf Jahren Hundebesitzerin. Wegen finanziellen Engpässen hat sie seit über zwei Jahren die Hundesteuer nicht bezahlt. Per Schreiben der Stadt Schwaz wird ihr nun gedroht, dass ihr Hund ins Tierheim gebracht wird, wenn sie die offenen Rechnungen nicht begleicht.
SCHWAZ. Der Brandlbracke-Mischling von Christa Malin ist für sie bereits zum Familienmitglied geworden. „Er ist ein lieber braver Hund. Aber nun wird mir gedroht ich soll den Hund ins Tierheim geben. Meine Tochter und ich sind schockiert wie kaltherzig die Leute sind“, schildert Malin ihre Situation. Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten hat sie die Hundesteuer geraume Zeit nicht bezahlt.
„Seit dem Jahr 2008 hat Frau Malin jegliche Zahlungsaufforderung von uns ignoriert. Wird der Betrag von rund 160 Euro im Jahr nicht bezahlt, wird in letzter Konsequenz die Tierhaltung untersagt“, erklärt Thomas Harzl von der Stadt Schwaz.
Verantwortung
„Ich weiß, dass ich selber an der Sache Schuld bin“, gibt Malin offen und ehrlich zu. In der Stadtgemeinde gibt es drei bis vier ähnliche Fälle. Auch diese haben ähnliche Schreiben erhalten, darin wird aufgefordert unverzüglich den Hund zu entfernen. Bei Nichteinhaltung werden zivil- und strafrechtliche Konsequenzen die Folge sein. „Es gibt immer noch die Chance, das zu ändern. Man muss nur aktiv werden und mit uns in Kontakt treten. Dann wäre auch eine Vereinbarung wie monatliche Ratenzahlungen, möglich“, erklärt Harzl. Eine monatliche Gebühr wäre für die Hundebesitzerin im Budget. „Wir haben kein Interesse daran die Leute zu schikanieren. Jeder Bürger muss die Steuer zahlen, sonst wäre es unfair“, stellt Harzl von der Stadtverwaltung klar. Das Steuergeld wird für Gassi-Sacker‘l-Automaten verwendet und zur Reinigung für Parkanlagen.
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