Vereinswesen
Kulturverein "Freunde vom Burgschrofen" im Zillertal gegründet

Obmann Stefan Wechselberger freut sich über das Geschenk von Hauptsponsor Alexander Eberharter, Betten Eberharter.  | Foto: Foto: Alexander Eberharter
  • Obmann Stefan Wechselberger freut sich über das Geschenk von Hauptsponsor Alexander Eberharter, Betten Eberharter.
  • Foto: Foto: Alexander Eberharter
  • hochgeladen von Florian Haun

ZILLERTAL (red). Mit dem Kulturverein "Freunde vom Burgschrofen" hat sich im Zillertal eine Initiative gegründet, die sich der Pflege und Gestaltung des gleichnamigen Ortes in Schwendau nahe Mayrhofen widmet. Bereits im Jahr 2015 hatte der am Ziller gelegene und "Burgschrofen" genannte Felshügel für Staunen in archäologischen Kreisen gesorgt. Wurden damals doch bei Ausgrabungen Mauerreste aus verschiedenen Epochen freigelegt.

Beeindruckend

Selbst Experten des Bundesdenkmalamtes und des Landesmuseums Ferdinandeum gerieten dabei ins Staunen. Schließlich dürften manche der entdeckten Mauerreste bis ins 8 Jahrhundert zurückreichen, eine Zeit aus der im Großen und Ganzen eher wenig in Tirol und Österreich erhalten geblieben ist.

Weil zuletzt das Interesse der Bevölkerung wie auch diverser Spender, Sponsoren und Gönner stetig anwuchs, entschlossen sich die Verantwortlichen, eine Vereinigung zur Förderung der Kunst und Kultur insbesondere der Erhaltung des Kulturgutes Burgschrofen ins Leben zu rufen. Neben dem Hauptsponsor "Betten Eberharter“ sind nahmhafte Zillertaler Unternehmen wie "Gerüstbau Schiestl" an Bord. Zudem freuen sich die Verantwortlichen, dass mit Dr. Paul und Annelore Inama -Sternegg, stolze Besitzer der Burg Lichtwehr, prominente Persönlichkeiten als Mitglieder gewonnen werden konnten.

Das heurige Gründungsjahr soll neben dem Werben neuer Mitglieder und Sponsoren der Ideensammlung für weitere Projekte und Veranstaltungen dienen. Doch bereits im kommenden Jahr kann mit spannenden Programmen für alle Altersgruppen gerechnet werden, hieß es.
Dem Kulturverein "Freunde vom Burgschrofen" ist es auch ein besonderes Anliegen, das gemeinde- und grenzübergreifende Miteinander zu fördern sowie ein Sprachrohr für Alt und Jung zu werden, wurde betont. Kernaufgabe ist aber die Pflege und Gestaltung dieses außergewöhnlichen Ortes, der sich inmitten der Talsohle des Zillertales auf dem Gemeindegebiet von Schwendau befindet und der nicht nur wegen der archäologischen Überreste eine Besonderheit darstellt. Auch wegen seiner einzigartigen Gesteinsformation und Lage, die ihresgleichen sucht, ist er von besonderem Interesse.

Historisch interessant

Dieser Felshügel, der sich zwischen den Gemeinden Mayrhofen und Schwendau im Zillertal bis zu 25 Meter hoch erhebt und auf dem die Kuppelkapelle zum gekreuzigten Heiland thront, ist fest mit den Talflanken des Hinteren Zillertales vereint. Er erstreckt sich von Finkenberg hinab zum Burgschrofen und von diesem Richtung Steinerkogel und liegt direkt am Ziller. Jenem historischen Grenzverlauf, der schon zu Römerzeiten die Provinzen Rätien und Noricum trennte, wobei ersterer die Farbe Rot und letzterer die Farbe Grün zugeordnet war. Heute noch bildet der Fluss die Grenze zwischen den Diözesen Innsbruck und Salzburg, während die Kirchturmspitzen ersterer grün und letzterer rot sind.

Weitere Informationen: www.das-geheimnis-vom-burgschrofen.com

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schwaz auf MeinBezirk.at/Schwaz

Neuigkeiten aus Schwaz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksBlätter Schwaz auf Facebook: MeinBezirk.at/Schwaz - BezirksBlätter

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schwaz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.