Nieman interessiert wie es Simon geht!

Für Simon Bacher ist die Benutzung des Fußpfades im Winter ein Tortur. Die Streitigkeiten nehmen kein Ende. | Foto: privat
  • Für Simon Bacher ist die Benutzung des Fußpfades im Winter ein Tortur. Die Streitigkeiten nehmen kein Ende.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Florian Haun

VOMP (fh). Was die Familie Bacher aus dem Vomper Ortsteil Griesbichl seit Mitte der 80er Jahre durchgemacht hat passt nicht auf die sprichwörtliche "Kuhhaut". Die Familie bewohnt ein Haus das keine Zufahrt hat und nur über einen steilen Fußpfad zu erreichen ist, der jedoch den Bachers gehört. Für diesem Fußpfad gibt es zwei Servitutsberechtigte, welche hinter dem Haus der Bachers jeweils ein Schrebergartenhäuschen besitzen. Stein des Anstoßes war eine Überdachung des Fußweges welche zu Gunsten des behinderten Sohnes der Familie auch gebaut, jedoch per Gerichtsurteil, wieder entfernt werden musste. Der juristische Eiertanz rund um den Fall ist schier unglaublich und in dem Fall geht es schon seit Jahren nicht mehr um die Sache sondern um zwischenmenschliche Animositäten. Die Familie Bacher hat jeglichen Glauben in den Rechtsstaat verloren und ihre Lebensqualität ist massiv gesunken. "Ich könnte locker ein Buch darüber schreiben was wir alles erlebt haben und ich bin einfach enttäuscht. Wir bzw. unser behinderter Sohn scheint überhaupt kein Recht zu haben und weder der Bürgermeister noch die Juristen des Bezirksgerichtes haben es je für nötig befunden uns zu besuchen und sich ein Bild von der Sache zu machen. Über uns wird einfach drüber gefahren", erklärt Sue Bacher.

Gerüchteküche?
Der Dorftratsch macht den Bachers ebenfalls zu schaffen, denn es kursiert das Gerücht, dass sich die Familie im Zusammenhang mit einem Wohltätigkeitslauf bereichert haben soll doch dagegen wehrt man sich vehement: "Ich möchte einmal wissen woher die Leute diesen Schmarrn haben. Wir sitzen auf einem Haufen Schulden und von den Gerichtskosten möchte ich erst gar nicht reden. Wir haben alles verloren, inklusive unserer Freude am Leben", erklärt Josef Bacher gegenüber den BEZIRKSBLÄTTERN. Mit den beiden Servitutsberechtigten ist die Gesprächsbasis nicht mehr gegeben, denn es scheint bereits zuviel Porzellan zerbrochen zu sein. "Man hat uns systematisch fertig gemacht und was die Hilfe für behinderte Menschen in Tirol angeht so muss ich sagen, dass dies hier ein absoluter Witz ist", ärgert sich Sue Bacher.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schwaz auf MeinBezirk.at/Schwaz

Neuigkeiten aus Schwaz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksBlätter Schwaz auf Facebook: MeinBezirk.at/Schwaz - BezirksBlätter

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schwaz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.