Industrie
ÖGB kämpft für Swarovski-Mitarbeiter
WATTENS. „Die MitarbeiterInnen benötigen Planungssicherheit und Kontinuität. Sie sind mit Sicherheit keine Schachfiguren“, zeigen Bernhard Höfler, Arbeiterkammer-Vorstand und Sekretär der Gewerkschaft PRO-GE Tirol, und Harald Schweighofer, Geschäftsführer der Gewerkschaft GPA Tirol, auf.
Beide betonen: „Wir sind naturgemäß erleichtert, wenn der Jobabbau geringer ausfällt, aber jeder einzelne Arbeitslose ist einer zu viel. Auch 250 Arbeitsplatzverluste sind ein herber Schlag für die Betroffenen:“
Standort Wattens weiter entwickeln
Höfler nimmt CEO Robert Buchbauer in die Pflicht: „Das Unternehmen Swarovski trägt nicht nur Verantwortung gegenüber seinen MitarbeiterInnen, sondern gegenüber der gesamten Region. Parallel zu der aktuellen Umstrukturierung sollten Maßnahmen getroffen werden, um den Standort weiter zu entwickeln beispielsweise in Bezug auf innovative Arbeitszeitmodelle und innerbetriebliche Qualifizierungsmaßnahmen. Es darf nicht nur um Zahlen gehen, im Mittelpunkt eines Unternehmens müssen gut ausgebildete Beschäftigte stehen. Sie bilden das Herzstück in einem Betrieb. Wenn das erkannt wird, kann Swarovski wieder zu einem Vorzeigeunternehmen werden.“
Aufruf an „Zurückgeholte“
Höfler richtet zudem einen Appell an jene Beschäftigten, die zuvor gekündigt und dann wieder zurückgeholt wurden: „Es besteht eine klare Vereinbarung, dass diese MitarbeiterInnen die gleichen Bedingungen vorfinden wie vor ihrem Arbeitsplatzverlust. Sollte das nicht der Fall sein, appellieren wir an alle Betroffenen, sich umgehend bei der Gewerkschaft zu melden!“. Die Gewerkschaft PRO-GE vertritt die Arbeiter, die Gewerkschaft GPA ist zuständig für die Belange der Angestellten.
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