Energie
Ortswärme Fügen: eine Erfolgsstory

Franz Opbacher ist einer der Gründerväter der Ortswärme Fügen. 22 Jahre lang war er Geschäftsführer der Gesellschaft.  | Foto: privat
  • Franz Opbacher ist einer der Gründerväter der Ortswärme Fügen. 22 Jahre lang war er Geschäftsführer der Gesellschaft.
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FÜGEN (red). Als der bereits verstorbenen Altbürgermeister Hermann Wetscher vor 22 Jahren die Idee hatte, für die Gemeinde Fügen eine Ortswärmegesellschaft zu gründen, gab es durchaus Widerstand. Anfangs wurden 180 Haushalte mittels 4 MW Biomassekessel versorgt und von Beginn an waren die Firmen Opbacher Installationen (Franz Opbacher), die Gemeinden Fügen und Fügenberg, der TVB Erste Ferienregion, Knud Rieser und Binderholz mit an Bord.

Es war die Geburtsstunde der Ortswärme Fügen und was anfänglich von der Bevölkerung kritisch beäugt wurde, hat sich zu einer Erfolgsstory entwickelt. Die Ortswärme Fügen ist in Besitz von insgesamt 70 Gesellschafter:innen, die von Beginn an dabei waren. Aus 180 wurden 720 Haushalte und die Errichtung des Heizkraftwerkes auf dem Gelände der Fa. Binderholz war ein Meilenstein für die Gesellschaft. Das Kraftwerk wurde auf Baurechtsbasis (50 Jahre) errichtet und ist im Besitz der Ortswärme Fügen. Einer der Gründerväter der Ortswärme Fügen ist Unternehmer Franz Opbacher. Er hat die Gesellschaft, die eine der erfolgreichsten im gesamten Land Tirol ist, mit aufgebaut und durch sein Know-how als Geschäftsführer von Beginn an 22 Jahre unterstützt. Das Leitungsnetz (ca. 50 km Rohrleitungen) wurde stetig erweitert und heute werden 90 Prozent der Gemeinde über fünf Stränge (ausgehend vom Heizwerk) mit Wärme versorgt.

"Durch den Aufbau der Ortswärme haben wir etwas wirklich Nachhaltiges und vor allem auch Umweltschonendes für die Fügener Bevölkerung geschaffen und ohne das Engagement und die Mithilfe unserer damaligen Mitstreiter:innen wäre das wohl nicht zustande gekommen"

, erklärt Franz Opbacher.

Zeit für Veränderung

Nach 22 Jahren als Geschäftsführer der Ortswärme Fügen wird sich Franz Opbacher nun aus dem operativen Geschäft zurückziehen.

"Nach den Diskussionen der letzten Wochen habe ich mich entschieden, dieses Amt zurückzulegen und ziehe einen klaren Schlussstrich. Meine Töchter und ich waren jedenfalls bei Problemen mit der Fernwärme rund um die Uhr für unsere Kund:innen erreichbar. Wie das in Zukunft laufen wird, kann ich nicht beurteilen"

, so Opbacher. Für die Ortswärme Fügen wurde in der letzten Sitzung Stefan Mühlegger als neuer Geschäftsführer bestellt. In den letzten Monaten hat es dann innerhalb des Aufsichtsrates und unter Federführung von Bürgermeister Dominik Mainusch auch zahlreiche Gespräche und Diskussionen über die Zukunft der Ortswärme gegeben.

www.meinbezirk.at/schwaz

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