Projekt von Behörde verhindert?

STUMMERBERG (fh). Die sogenannten "Kapaunsalpe" ist ein idyllisches Fleckchen Erde denn hoch über dem Zillertal betreibt man die Lebensmittelporduktion noch im ursprünglichen Sinne. Alle elf Bauern der Agrargemeinschaft Kapaunsalpe hätten sich eigentlich bereits im Jahr 2006 dazu entschieden das Potenzial der Alm zu nutzen und eine Schaukäserei samt Schweinestall zu errichten. Altobmann Franz Höllwarth, Bauer zu Pirchach, war die treibenden Kraft für den Bau der Schaukäserei auf der Kapauns. "Ich habe mir zuvor etliche Beispielbetriebe in Tirol, Bayern und Vorarlberg angesehen und dort einen sehr guten Eindruck bekommen, wie so eine Käserei zu führen ist", so Höllwarth. Gesagt, getan – Höllwarth konnte die Bauernschaft davon überzeugen das Projekt zu planen, die Gemeinde stimmte der Widmung zu und auch die Bauverhandlung lief, nachdem man das ursprüngliche Projekt ein wenig abegespeckt hatte, ohne größere Probleme.

Blockierte Behörde?
Auch die Abteilung Agrarwirtschaft des Landes musste, als Aufsichtsbehörde, für das Projekt ihren Segen geben um Förderungen zu lukrieren und damit fingen die Probleme für Höllwarth und sein Mitstreiter an. "Ing. Popeller von der Agrarwirtschaft hat das Projekt als wirtschaftlich nicht tragbar beurteilt obwohl ich mir mehr als sicher bin, dass das Gegenteil der Fall ist. Wir hatten alle Beteiligten, inklusive der Zillertal Arena auf unserer Seite und dann wurde das Projekt von der Abteilung Agrar verschleppt und zwei Mitglieder von unserer Agrargemeinschaft gegen das Projekt aufgehetzt", ärgert sich der Altobmann, der weiterhin für das Projekt einsteht.

Bau verweigert
Mittlerweile ist die Baugenehmigung für das Projekt gegenstandslos geworden und der Ärger nur noch größer: "Ich kann beim besten Willen nicht verstehen warum man unserem Projekt die Zusage verweigert obwohl bereits alles, inklusive der Finanzierung, unter Dach und Fach war.

Alois Poppeller von der Abteilung Agrar des Landes Tirol: "Wir haben dem Projekt die Wirtschaftlichkeit nicht zuerkannt da wir der Meinung sind, dass man mit dem geplanten Investitionsvolumen von 1 Mio Euro nicht durchkommt. Wenn die Bauern das Projekt jedoch ohne Förderung durchziehen wollen sind wir als Behörde sozusagen aus dem Rennen", erklärt der Beamte.

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